Die Stadt blüht – zumindest, wenn Sie sich dem Urban Gardening hingeben. Das Gärtnern in der Stadt ist beliebt und verwandelt graue Zonen und leere Balkone in grüne Oasen im Miniaturformat. Der Einstieg gestaltet sich einfacher, als viele Menschen denken. Lesen Sie hier, wie das Abenteuer im eigenen Stadtgarten gelingt: in fünf Wochen zum Radieschen. Los geht’s!
Die Stadt blüht – zumindest, wenn Sie sich dem Urban Gardening hingeben. Das Gärtnern in der Stadt ist beliebt und verwandelt graue Zonen und leere Balkone in grüne Oasen im Miniaturformat. Der Einstieg gestaltet sich einfacher, als viele Menschen denken. Lesen Sie hier, wie das Abenteuer im eigenen Stadtgarten gelingt: in fünf Wochen zum Radieschen. Los geht’s!
- Was ist Urban Gardening?
- Urban Gardening, Urban Farming, Urban Planting: Definition und Unterschiede
- Welche Vorteile hat ein urbaner Garten?
- Schon gewusst? 5 spannende Fakten zum Urban Gardening
- Einfache Tipps für den Einstieg ins Urban Gardening:
- Was ist ein urbaner Garten? Die häufigsten Formen
- Urban Gardening: Wagen Sie das Abenteuer!
Was ist Urban Gardening?
Urban Gardening ist eine großartige Möglichkeit für Menschen in Städten, ihr eigenes Gemüse, Kräuter und Blumen anzubauen – und das auf kleinstem Raum. Der Begriff lässt sich grob mit „urbaner Gartenbau“ oder „städtisches Gärtnern“ übersetzen. So finden Sie Pflanzen in städtischen Umgebungen wie Balkonen, auf Dachterrassen, Hinterhöfen oder sogar auf öffentlichen Flächen.
Urban Gardening, Urban Farming, Urban Planting: Definition und Unterschiede
Urban Gardening bezieht sich auf kleine, persönliche oder gemeinschaftliche Gärten in städtischen Gebieten – oft für den Eigenbedarf oder die lokale Gemeinschaft.
Urban Farming umfasst größere landwirtschaftliche Betriebe in der Stadt, die häufig kommerziell ausgerichtet sind und hohe Mengen an Lebensmitteln produzieren. Das Ziel ist, die städtische Lebensmittelversorgung zu unterstützen.
Urban Planting bezieht sich auf das gezielte Pflanzen von Bäumen, Sträuchern, Blumen und anderen Pflanzen im urbanen Raum. Dieses Konzept zielt darauf ab, grüne Elemente in die Stadt zu integrieren, um die Lebensqualität der Bevölkerung zu erhöhen und die Nachhaltigkeit zu fördern.
Welche Vorteile hat ein urbaner Garten?
Urbaner Gartenbau nutzt selbst kleinste Räume: Da städtische Gebiete oft nur begrenzten Platz bieten, verwenden Urban Gardener kleine Flächen, um Pflanzen anzubauen. Dazu zählen Blumenkästen, Töpfe, Baumscheiben, vertikale Gartenstrukturen oder Gemeinschaftsgärten.
Urbanes Gärtnern eignet sich für Gemüse, Kräuter und Blumen: Viele wählen die Pflanzen aus, die sie gerne essen oder hübsch finden. Einfache Kulturen wie Radieschen, Tomaten oder etwas Basilikum gelingen auch, wenn Sie erst mit dem Gärtnern beginnen. Auch Zierpflanzen wie Rosen oder Geranien gedeihen auf kleiner Fläche und setzen hübsche Akzente im Stadtbild. Sie haben unzählige Auswahlmöglichkeiten.
Ein urbaner Garten ist nachhaltig und kreativ: Urban Gardening ist ein umweltfreundliches Hobby und lädt zu Experimenten ein. Häufig finden Sie recycelbare Materialien in den Minigärten, etwa in Form von Plastikflaschen, alten Autoreifen oder Europaletten, die als Pflanzkästen dienen. Auch Dünger oder Komposterde stellen Sie beim urbanen Gärtnern inzwischen mit wenig Aufwand selbst her und verzichten so auf chemische Mittel oder Pestizide.
Urban Gardening fördert die Gemeinschaft: Ob in der Nachbarschaft oder in einer Gartengemeinschaft – sich gemeinsam mit anderen Menschen um Beete und allerlei Pflanzen zu kümmern, Unkraut zu zupfen und Gemüse zu ernten, macht Spaß und verbindet. Das gemeinsame Werkeln ist eine großartige Möglichkeit, neue Menschen in der Nachbarschaft kennenzulernen.
Gärtnern fördert die Gesundheit: Es ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für das Wohlbefinden. Das Anpflanzen und Pflegen von Pflanzen entspannt Körper und Geist. Außerdem sind das angebaute Gemüse und die Kräuter oft frischer und gesünder als Ware aus dem Supermarkt.
Urban Gardening ist spannend und lehrreich: Wissen Sie, wie die schärfste Chili der Welt heißt oder dass Hagebutten die Früchte der Rose sind? Beim Gärtnern sammeln Sie praktische Erfahrungen in der Pflanzenaufzucht. Es fördert das Verständnis für ökologische Prozesse und die Bedeutung von Nachhaltigkeit. Zudem entwickeln viele Menschen ein tieferes Bewusstsein für die Herkunft und den Wert von Lebensmitteln. Wer also Lust hat, immer wieder Neues zu lernen, ist beim Gärtnern genau richtig.
Schon gewusst? 5 spannende Fakten zum Urban Gardening
- Aeroponisches Urban Gardening: In einigen städtischen Gebieten wird Aeroponik eingesetzt, eine fortschrittliche Technik des urbanen Gartenbaus. Hierbei wachsen die Pflanzen in vertikalen Anlagen ohne Erde und dank eines feinen Nebels aus Wasser und Nährstoffen. Das reduziert den Wasserbedarf erheblich und erhöht die Wachstumsrate.
- Mikroorganismen im Erdreich: Der Boden in städtischen Gärten beherbergt überraschend vielfältige Mikroorganismen, die dazu beitragen, Pflanzen zu schützen und zu nähren. Diese Mikroorganismen sind oft besser angepasst an städtische Umweltbedingungen als ländliche Bodenmikroben.
- Städtische Imkerei und Urban Gardening: Imkereien in städtischen Gebieten profitieren oft vom urbanen Gartenbau, denn die Vielfalt der Pflanzen in den Gärten bietet den Bienen eine breite Nahrungsquelle. Das unterstützt die lokalen Bienenvölker.
- Gemeinschaftliche Saatgutbibliotheken: In einigen städtischen Gemeinschaftsgärten gibt es Saatgutbibliotheken, in denen Sie Sämereien für verschiedene Pflanzenarten erhalten. Dies fördert die Vielfalt der angebauten Pflanzen und den Austausch von seltenen oder traditionellen Sorten.
- Urbane Pilzzucht: Neben Pflanzen bauen Sie in städtischen Umgebungen auch Pilze erfolgreich an. Das Ganze nennt sich „Urban Mushroom Farming“ und gewinnt an Beliebtheit. Einige Projekte nutzen verlassene Gebäude oder Tunnel, um Pilze wie Shiitake und Austernseitlinge zu züchten, wodurch zusätzliche Nahrungsmittelquellen in der Stadt entstehen.
Einfache Tipps für den Einstieg ins Urban Gardening:
Sie wissen nicht, was Sie anbauen sollen? Oder Ihre gekauften oder selbst gezogenen Pflanzen gehen oftmals ein? Dann sammeln Sie Samen und Stecklinge von Organismen, die in Ihrem Viertel wachsen. Das können die erbsengroßen Samen einer Wunderblume sein oder ein Brombeer-Ableger aus der Kleingartenanlage um die Ecke. Diese Pflanzen sind bereits im Klima Ihres Viertels etabliert und damit meist robuster als Pflänzchen, die der Handel mit Düngern aller Art im Gewächshaus zieht.
Stecken Sie den unteren Teil einer Frühlingszwiebel einfach in den Balkonkasten, anstatt ihn wegzuschmeißen. Zwei Zentimeter reichen schon. Die grünen Blätter wachsen schnell nach und lassen sich immer wieder ernten. Die Zwiebel geht früher oder später in Blüte und bildet eine hübsche Kugel mit hunderten von Samen aus.
Kräutertöpfe aus dem Supermarkt eignen sich gut, um einen Aromagarten anzulegen. Aber nur, wenn Sie den dicht bepflanzten Erdballen nach dem Kauf auf dem Topf nehmen, zerteilen und in mehr Erde setzen. So erhalten Sie gleich mehrere Kräuterpflänzchen und die Kulturen haben Platz zu gedeihen. Schneiden Sie die Stängel beherzt auf ein Drittel zurück und sehen Sie, wie schnell das Grün nachwächst. Auf unserem Blog finden Sie noch mehr Tipps und Trick zur richtigen Pflege von Kräutern.
Sie wollen auf Ihrem Balkongarten nicht ständig nachsäen? Dann lassen Sie Radieschen einfach mal blühen und naschen Sie die kegelförmigen Samenkapseln. Auch das Grün vieler Wurzelgemüse wie Radieschen, Möhren, Rettich oder Z
Was ist ein urbaner Garten? Die häufigsten Formen
Sie haben keinen Garten, wollen aber etwas Gemüse, Beeren oder Zierpflanzen anbauen? Dann ist Urban Gardening genau richtig für Sie. Denn Karotten, Petunien und Co. gedeihen auch auf kleinstem Raum und mit wenig Pflege. Werden Sie kreativ und lassen Sie sich von den vielen verschiedenen Formen des Urban Gardening inspirieren:
- Urban Gardening auf dem Balkon: Selbst auf dem kleinsten Balkon finden Töpfe, Blumenkästen oder vertikale Systeme Platz für eine Vielzahl von Pflanzen. Kräuter wie Basilikum, Petersilie und Minze eignen sich besonders gut für Balkongärten, die Sie ganz leicht selbst anlegen. Auch Ihre Zimmerpflanzen freuen sich über Windböen, Sonnenstrahlen und den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus.
- Vertikaler Garten: Nutze Sie Flächen an Wänden oder Zäunen, um Pflanzen anzubauen. Verwenden Sie dazu spezielle vertikale Rankhilfen oder Schnüre, um Winden, Bohnen und anderen Kletterpflanzen den Weg gen Himmel zu erleichtern. In hängenden Taschen oder zweckentfremdeten Regalen finden Blumen, Kräuter oder Gemüse Platz.
- Garten auf der Fensterbank: Verwandeln Sie Ihre Fensterbänke in Mini-Gärten. Kleine Töpfe oder Behälter mit Sukkulenten, Kräutern oder Microgreens wie Gartenkresse und Mungbohnenkeime genügen. Auch Zierpflanzen wie das Flammende Käthchen oder die Grünlilie gedeihen hier wunderbar.
- Hängende Gärten und Blumenampeln: Verwenden Sie Hängeampeln aus Töpfen, Körben oder Makramee, um Pflanzen an der Decke oder an Geländern aufzuhängen. Dies ist eine großartige Möglichkeit, Töpfe in kleinen Innenhöfen oder auf Dachterrassen zu platzieren, ohne Stellfläche zu verbrauchen. Achten Sie stets darauf, die Pflanzgefäße sturmsicher anzubringen, um Unfälle bei Unwettern zu verhindern.
- Kleine Gemüsebeete: Sie haben doch etwas Platz im Freien? Vielleicht sogar überdacht? Dann wagen Sie sich an das Pflanzen von Gemüse wie Tomaten, Paprika, Radieschen oder Karotten. Hochbeete erleichtern dabei die Pflege, da Sie Pflanzen in angenehmer Höhe bearbeiten, ohne sich bücken zu müssen. Außerdem erwärmt sich die Erde bei Sonnenstrahlung schnell, was sonnenhungrige Kulturen besonders mögen. Achten Sie hier auf ein Bewässerungssystem, das zu Ihrem Alltag passt. Zur Auswahl stehenTropfschläuche, automatische Pumpen oder doch die Gießkanne?
- Gemeinschaftsgarten: Suchen Sie nach Gemeinschaftsgärten in der Nähe, wenn Ihnen jeglicher Platz für eigene Pflanzen fehlt. In vielen Städten gibt es Angebote, bei denen Sie ein Beet im urbanen Community Garden mieten und bewirtschaften.
- Mini-Obstbäume und Beerensträucher: Ja, auch Obst gedeiht auf kleinem Raum. Himbeeren, Brombeeren und Physalis fühlen sich in Pflanztöpfen wohl. Miniatur-Obstbäume wie Zwergapfelbäume oder Zwergzitronen sind extra dafür gezüchtet, kompakt zu wachsen.
- Sukkulentengarten: Sukkulenten sind pflegeleichte Pflanzen, die sich gut für kleine Räume eignen. Die fleischigen Gewächse sind vielfältig in Form und Farbe und fühlen sich eng gepflanzt in verschiedenen Behältern wohl. Zudem benötigen Sie nur sehr wenig Wasser.
Urban Gardening: Wagen Sie das Abenteuer!
Insgesamt ist ein urbaner Garten eine kreative und nachhaltige Möglichkeit, die Natur in die Stadt zu holen. Gleichzeitig genießen Sie das eigene frische Gemüse oder Obst und stärken durch die gemeinsame Pflege der Grünflächen die Gemeinschaft. Der Einstieg ist ganz einfach, da Sie mit schnell wachsenden Kulturen Erfolge in kurzer Zeit erzielen, selbst wenn Sie nur über begrenzten Platz verfügen. Wir wünschen viel Spaß beim Gärtnern!
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