Die Vakuumversiegelung gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Kein Wunder, schließlich hält die luftdichte Verpackung Lebensmittel länger frisch und vereinfacht deren Lagerung. Doch welches Modell passt perfekt zu Ihrem Gastronomiebetrieb? Und wozu genau setzt man Vakuumiergeräte noch ein? Hier finden Sie Antworten zu den wichtigsten Fragen vor dem Kauf!
Die Vakuumversiegelung gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Kein Wunder, schließlich hält die luftdichte Verpackung Lebensmittel länger frisch und vereinfacht deren Lagerung. Doch welches Modell passt perfekt zu Ihrem Gastronomiebetrieb? Und wozu genau setzt man Vakuumiergeräte noch ein? Hier finden Sie Antworten zu den wichtigsten Fragen vor dem Kauf!
Wozu dient das Vakuumieren?
Das Vakuumieren von Nahrungsmitteln bietet viele Vorteile. Neben der Platzersparnis im Kühlschrank trägt die Entfernung von Luft dazu bei, die Haltbarkeit Ihrer Lebensmittel erheblich zu verlängern. Feuchte Produkte wie Fleisch, Käse oder Aufschnitt bleiben saftig, während trockene Artikel wie Brot länger ihre Frische behalten. Empfindliche Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse schützen Sie durch das Vakuumieren vor Druckstellen, Beschädigungen und Insekten.
Die erhöhte Haltbarkeit verdeutlicht den Effekt der Vakuumverpackung:
- Brötchen (bei Raumtemperatur): statt 2 bis 3 Tage bis zu 8 Tage haltbar
- Schnittkäse (gekühlt): statt 20 Tage bis zu 3 Monate haltbar
- Geflügel (gekühlt): statt 3 Tage etwa 6 bis 9 Tage haltbar
- Fleisch (gefroren): statt 6 Monate bis zu 2 Jahre haltbar
Ein weiterer Pluspunkt: Das Verpacken in Vakuum spart Energie. Ihre Kühlgeräte arbeiten effizienter, da sie nur die Lebensmittel kühlen und nicht die umliegende Luft. So tragen Sie gleichzeitig zur Nachhaltigkeit und zum Werterhalt Ihrer Zutaten bei.
Allround-Vakuumiergeräte mit Versiegelung
Kompakte Vakuumiergeräte zählen zu den beliebtesten Gerätetypen, sowohl in privaten Haushalten als auch in der Gastronomie. Sie nehmen nur wenig Platz auf der Küchentheke ein und lassen sich gut verstauen. Zudem finden Sie viele günstige Modelle im Handel, die Sie mit wenigen Tasten einfach bedienen. Besonders für Menschen, die Lebensmittel im Voraus zubereiten, viel selbst kochen oder auf das Sous-vide-Garen schwören, lohnt sich ein Vakuumiergerät.
Auch für Fleischtheken eignen sich Vakuumierer, etwa auf Wochenmärkten. Sie verpacken mit einem kleinen Vakuumiergerät Steaks, Wildbret und Co. hygienisch und tropfsicher vor den Augen der Kundschaft.
Basismodelle bieten zwei Hauptfunktionen: Luftentzug und anschließende Versiegelung. Mit höherwertigen Geräten entziehen Sie sogar Flaschen und anderen starren Behältern die Luft. Oder Sie versiegeln Beutel separat, ohne Sauerstoff zu entfernen, und passen die Einstellungen des Vakuumiergeräts auf das jeweilige Nahrungsmittel an. Dabei wählen Sie zwischen der Konservierung von trockenen, feuchten oder empfindlichen Lebensmitteln. In unserem Video sehen Sie, wie Sie mit beiden Gerätetypen unterschiedliche Speisen vakuumieren.
Für professionelle Anwendungen nutzen Sie Kammervakuumierer
Kammervakuumierer arbeiten noch effizienter, denn Sie bieten Platz für Lebensmittel in großen Mengen. Dadurch konservieren Sie ganze Schweinekeulen oder kiloweise Putenfleisch sicher und hygienisch. Diese leistungsstarken Geräte finden Sie vor allem in Metzgereien, lebensmittelverarbeitenden Betrieben und großen Restaurants.
Eine nützliche Funktion bei Kammervakuumierern ist das Etikettieren der Vakuumbeutel. Vor allem aber verpacken Sie Flüssigkeiten mit den Geräten tropfsicher für eine längere Lagerung.
Kammerverpackungsmaschinen steuern Sie in der Regel über ein digitales Bedienfeld. Dort lesen Sie auch die aktuellen Einstellungen ab. Über das Manometer kontrollieren Sie den Druck und behalten zu jeder Zeit den Überblick, während das Gerät vakuumiert.
Elektronische Bauteile und Dokumente vakuumieren
Vakuumverpackungen finden auch in anderen Branchen Anwendung, z. B. zum Schutz elektronischer Bauteile wie Prozessoren, Autoteile oder Uhren. Die Folienbeutel verhindern Schäden, die bei empfindlichen Teilen durch Feuchtigkeit entstehen. Bei ausreichend starker Folie hält die Vakuumverpackung auch mechanische Beschädigungen zuverlässig ab.
Wer sich Vorräte an lagerfähigen Lebensmitteln wie Bohnen, Mehl oder Reis anlegt, ist mit Vakuumbeuteln gut beraten. Dicht verpackt bleiben diese auch unter extremen Bedingungen wie Überschwemmungen oder Mottenbefall frisch.
Die Folien bewahren ebenso Dokumente, Bargeld (z. B. beim Camping) oder Medikamente und Schmuck vor Feuchtigkeit oder Schäden. Vakuumverpackte Wertsachen bleiben lange Zeit in gutem Zustand und Silbermünzen laufen nicht an.
So wählen Sie das beste Vakuumiergerät
Welchen Vakuumierer Sie auch wählen, achten Sie vor dem Kauf auf diese entscheidenden Punkte, um lange Freude an Ihrem Gerät zu haben:
- Leistung der Pumpe: Je stärker die Pumpe ist, desto effizienter entzieht das Gerät die Luft und Sie verpacken umso schneller Ihre Produkte.
- Breite der Schweißnaht: Mit einer breiten Schweißnaht versiegeln sie noch sicherer Ihrer Waren.
- Größe der Kammer/Schweißbalkens: Ein kompaktes Gerät nutzen Sie auf kleinen Flächen und verstauen es problemlos. Je geräumiger die Kammer und je länger die Schweißnaht ist, desto einfacher vakuumieren Sie größere Gegenstände und Speisemengen.
- Stärke der Folie: Die Folienstärke entscheidet, wie reißfest der Vakuumbeutel ist. Wählen Sie also ein Gerät, das auch mit dicken Materialien zurechtkommt, wenn Sie einen besonders starken Schutz wünschen.
- Zusätzliche Funktionen: Verpacken Sie häufig feuchte Produkte oder Ware in festen Behältern? Dann suchen Sie nach Modellen mit Nassverpackungsoption bzw. nach Geräten mit separatem Schlauch und Vakuumierdeckel, um Flaschen oder Einweckgläser zu vakuumieren.
- Materialqualität: Vakuumverpackungsmaschinen aus hochwertigem Material (ABS, Edelstahl) eignen sich besser für den gewerblichen Einsatz, da sie besonders robust sind und damit eine längere Lebensdauer gewährleisten.
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