Strahlungswärme neu gedacht: Wie Infrarotheizungen funktionieren und Räume behaglich wärmen

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Infrarotheizungen liegen voll im Trend – immer mehr Haushalte und Unternehmen setzen auf diese moderne Heizlösung. In unserem Leitfaden erfahren Sie alles über die Funktionsweise, die optimale Installation und die Einsatzmöglichkeiten einer Infrarotheizung. Wir beleuchten zudem die wichtigsten Vor- und Nachteile, damit Sie die beste Entscheidung für Ihr Zuhause oder Ihre Firma treffen.

Infrarotheizung

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Infrarotheizungen liegen voll im Trend – immer mehr Haushalte und Unternehmen setzen auf diese moderne Heizlösung. In unserem Leitfaden erfahren Sie alles über die Funktionsweise, die optimale Installation und die Einsatzmöglichkeiten einer Infrarotheizung. Wir beleuchten zudem die wichtigsten Vor- und Nachteile, damit Sie die beste Entscheidung für Ihr Zuhause oder Ihre Firma treffen.

Wie funktioniert eine Infrarotheizung?

Eine Infrarotheizung gibt nicht sichtbare Infrarot-Strahlung ab, die wir als Wärme wahrnehmen. Sie gleicht der wohltuenden Wirkung von Sonnenstrahlen. Anders als Konvektionsheizungen, die die Luft erwärmen, erhitzt eine Infrarotheizung Oberflächen, den menschlichen Körper, Tiere und Gegenstände. Diese Objekte speichern die Wärme und geben sie langsam an die Umgebung ab. Dabei variiert die Wellenlänge der abgegebenen Infrarotstrahlen. Hier die wichtigsten Details zur Wellenlänge und deren Verwendung im Überblick:

Infrarotstrahlung hat in bestimmten Fällen eine Auswirkung auf die Augen, da diese empfindlich auf die Strahlung reagieren, insbesondere bei längerer oder intensiver Einwirkung. Auch wenn Infrarotwellen unsichtbar sind, können sie Schäden verursachen. Bei Infrarotheizungen mit IR-B- oder IR-C-Strahlung für Wohnumgebungen ist das Risiko für Augenschäden aufgrund der geringen Strahlungsintensität niedrig. Diese Wellenlängen erreichen das Augengewebe nur minimal. Bei industriellen Anwendungen mit intensivem IR-A und IR-B wie z. B. beim Schweißen oder in der Metallverarbeitung sind Schutzbrillen unerlässlich, um die Augen vor Überhitzung und Strahlenschäden zu schützen.

Die Unterschiede zwischen Infrarotheizung und herkömmlicher Heizung

Der entscheidende Unterschied zwischen einer Infrarotheizung und einer herkömmlichen Heizung liegt in der Art der Wärmeabgabe:

In diesen Räumen lohnen sich Infrarotpaneele

Die Wahl der passenden Heiztechnologie für Ihr Zuhause hängt von verschiedenen Faktoren ab: Ihren Bedürfnissen, den Installationskosten und den laufenden Betriebskosten. Infrarotpaneele sind einfach zu montieren und erfordern lediglich ausreichend Platz an Wänden oder an der Decke.

Infrarotheizung für das Badezimmer

Im Badezimmer ist es kalt und Sie suchen eine passende Elektroheizung? Gerade im Bad eignet sich eine Infrarotheizung perfekt. Sie erzeugt eine angenehme Strahlungswärme, die sich auf die Umgebung überträgt. Die Wärme ist besonders nach dem Baden oder Duschextra und wohltuend. Daher empfehlen Hersteller Infrarotheizungen extra für Haushalte mit Babys. Die Geräte sind eine sichere Wärmequelle mit gezielter, punktueller Strahlung.

Ein Infrarot-Heizstrahler ist meistens preisgünstiger als ein Wandpaneel. Entscheiden Sie sich jedoch für ein Paneel, so finden Sie Modelle mit integriertem Handtuchhalter – ideal fürs Badezimmer.

Eignen sich Infrarotstrahler für Terrassen?

Eine Infrarot-Terrassenheizung empfiehlt sich für alle, die an kühleren Abenden gerne draußen sitzen. Hängende Modelle bringen Sie bequem unter Sonnenschirmen, Gartenpergolen oder Terrassenüberdachungen an. Diese Heizlösung eignet sich vor allem in der Gastronomie, um den Gästen eine gemütliche Atmosphäre zu bieten.

Lohnt sich eine Infrarotheizung in großen Räumen und Fluren?

Infrarotstrahler erwärmen nicht nur kleine Badezimmer oder den Terrassenbereich. Auch Schlafzimmern, Wohnzimmern oder Fluren verleihen sie eine gemütliche Atmosphäre. Um eine optimale Wärmeverteilung zu ermöglichen, benötigen Sie ein Modell, das in Leistung und Größe der Raumgröße entspricht. Montieren Sie den Strahler möglichst hoch oder an einer Wand, die genügend Abstand zu Personen bietet, um direkten Kontakt mit der Heizung zu vermeiden. Auch der Abstrahlwinkel ist wichtig: Je größer der Winkel, desto besser gelangt die Wärme in entfernte Ecken des Raumes.

Installation einer Infrarotheizung

Die flachen Infrarotheizungen montieren Sie flexibel und einfach mit wenigen Handgriffen an Wänden oder der Decke. Für eine unsichtbare Wärmequelle wählen Sie Infrarotheizfolien, die Sie direkt unter dem Fußboden verlegen. Oder Sie setzen auf hängende Modelle.

Infrarotheizungen für die Decke

Der Vorteil einer Infrarotheizung an der Decke? Die montierten Paneele nehmen keinen Platz im Raum ein. Achten Sie bei dieser Variante auf die passende Heizleistung des Geräts, sodass es den gewünschten Bereich optimal erwärmt. In den technischen Angaben finden Sie die empfohlene Raumgröße der jeweiligen Paneele. Vorteile bieten hier besonders gut isolierte Gebäude. Bei einem optimal wärmegedämmten Haus genügt häufig eine geringere Wattleistung als angegeben.

Wandpaneele mit Infrarotstrahlung

Wandmontierte Heizstrahler stimmen Sie auf die Raumgröße und den Energiestandard der Immobilie ab. Der Unterschied zu Deckenstrahlern liegt hier im Design, da Wandmodelle nicht nur als Heizung, sondern auch als dekoratives Element dienen.

Bodenwärme mit Infrarotfolie

Eine Infrarot-Bodenheizung ist eine unsichtbare Heizlösung, da sie vollständig unter dem Fußboden verschwindet. Lassen Sie die Installation der Folie, die als Heizquelle dient, von einem Fachbetrieb durchführen, um Sicherheit und optimale Funktion zu gewährleisten. Zudem ist eine fachgerechte Verkabelung für den zuverlässigen Betrieb wichtig. Genau wie bei einer Decken- oder Wandheizung berechnen Sie hier den Wärmebedarf sorgfältig, um eine Bodenheizung mit passender Leistung zu installieren.

Achten Sie auf einen geeigneten Bodenbelag für die Installation der Infrarot-Fußbodenheizung. Materialien wie Fliesen, Naturstein und Laminat sind ideal, während Teppich oder dicke Holzbeläge die Wärmeabgabe behindern.

Wie gut ist Infrarotwärme für die Gesundheit?

Manche Menschen machen sich Sorgen über mögliche gesundheitliche Auswirkungen von Infrarotheizungen. Schließlich handelt es sich um ein Gerät, das Strahlung abgibt. Doch diese Bedenken sind unbegründet, denn IR-Heizungen, -Paneele und -Folien geben die sicherste Form von Strahlung ab – nämlich langwellige. Diese Art ist völlig unbedenklich und erzeugt eine behagliche und gesundheitsfördernde Wärme.

Es gibt Hinweise darauf, dass Infrarotstrahlung positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat. In der Medizin setzt man sie unterstützend bei der Behandlung von neurologischen Belangen und Hautkrankheiten ein. Infrarotheizungen in Wohnhäusern oder Büros sind jedoch keine medizinischen Geräte und nicht für therapeutische Zwecke einsetzbar. Dennoch bieten sie auch einen gesundheitlichen Nutzen, insbesondere für Allergiker. Im Gegensatz zu konventionell beheizten Räumen, in denen Staub und Partikel in der Luft zirkulieren, führen Infrarotheizungen nicht zur Aufwirbelung von Staub und schaffen somit ein saubereres Raumklima.

Vor- und Nachteile von Infrarotstrahlern

Infrarotheizungen sind nicht unumstritten. Es gibt sowohl befürwortende als auch kritische Stimmen. Wenn Sie über den Einsatz einer Infrarotheizung nachdenken, sollten Sie die verschiedenen Vor- und Nachteile kennen.

Vorteile:

Umweltfreundlichkeit: Infrarotheizungen sind eine umweltbewusste Lösung, da sie keine Abgase oder Emissionen erzeugen und somit die Umwelt schonen.

Gleichmäßige Wärmeverteilung: Die Wärme verteilt sich gleichmäßig im gesamten Raum, sowohl am Boden als auch unter der Decke. Dies führt zu einer gefühlt höheren Temperatur als der tatsächlich vorherrschenden.

Weniger Luftbewegung: Da Infrarotheizungen die Luft nicht erwärmen, sondern direkt die Objekte und Oberflächen im Raum, entsteht keine Bewegung wie bei Konvektionsheizungen. Dadurch eignen sie sich für Menschen mit Allergien.

Vielseitige Installationsmöglichkeiten: IR-Heizsysteme montieren Sie sowohl an der Wand, der Decke oder sogar unter dem Boden. Auch mobile Lösungen zum Hinstellen oder Aufhängen bietet der Handel in vielen Variationen an.

Ästhetische Vielfalt: Sie finden Modelle in ansprechenden und modernen Designs. So dienen die Strahler nicht nur als Heizung, sondern gleichzeitig als dekoratives Element.

Nachteile:

Keine Wassererwärmung: Infrarotheizungen eignen sich nicht zur Warmwasserbereitung. Dadurch sind sie als alleinige Wärmequelle im Haushalt ungenügend. Folglich benötigen Sie zusätzliche Heizsysteme, die mit höheren Kosten einhergehen.

Hohe Anschaffungskosten: Je nach Leistung der Infrarotheizung liegen die Kosten für den Kauf im dreistelligen bis vierstelligen Bereich. Die Heizkosten schlagen sich zudem in der Stromrechnung nieder, da sie die Strahler elektrisch betreiben.

Ungeeignet für schlecht isolierte Gebäude: Infrarotheizungen arbeiten in gut isolierten Räumen am effizientesten. In schlecht gedämmten Gebäuden geht viel Wärme verloren, was die Energieeffizienz verringert und die Heizkosten erhöht.

Abhängigkeit von Strom und Strompreisen: IR-Strahler und Paneele betreiben Sie vollständig elektrisch, was ihre Nutzung in Zeiten hoher Strompreise unattraktiv macht. Die Abhängigkeit von der Stromversorgung ist in einigen Fällen ein Nachteil gegenüber anderen Heiztechnologien.

Lohnt sich eine Infrarotheizung?

Die Wahl der richtigen Heizlösung hängt maßgeblich von den baulichen Gegebenheiten ab. Deshalb raten wir zu einer gründlichen Analyse vor der Kaufentscheidung, gerade wenn Sie vorhaben, ein Haus zu bauen. Beachten Sie die thermischen Eigenschaften des Gebäudes. Ist es gut isoliert? Ein optimal wärmegedämmtes Haus minimiert Temperaturverluste, sodass Sie die Infrarotheizung effizienter einsetzen. Erfahrungen zufolge amortisieren sich die hohen Anschaffungskosten in diesem Fall.

Infrarotheizungen eignen sich besonders gut für Badezimmer, Büros, Ferienhäuser oder Räume, die Sie nur zeitweise nutzen. Auch Menschen, die Wert auf ein gesundes Raumklima legen oder empfindlich auf Staub reagieren, profitieren von den Vorteilen der Strahlungswärme.

Im Vergleich zu Konvektionsheizungen bringen sie Vorteile hinsichtlich Energieeffizienz, Luftqualität, Schimmelvorbeugung und Platzbedarf, während herkömmliche Heizsysteme die Raumluft schneller und großflächiger erwärmen.

Erforderliche Werkzeuge für die Installation

Die Installation einer Infrarotheizung erfordert keine speziellen Baumaschinen und geht schnell von der Hand. Sie benötigen lediglich einige grundlegende Werkzeuge wie Bohrmaschine, Wasserwaage und gegebenenfalls Dübel und Schrauben, um die Heizung zu montieren. Wenn Sie ein komplexeres System anvisieren, etwa in einem größeren Haus oder bei mehreren Heizpaneelen, empfehlen wir, einen Fachbetrieb mit der Montage zu beauftragen.

Wie Infrarotheizungen funktionieren – Zusammenfassung

Infrarotheizungen dienen als effiziente Alternative zu herkömmlichen Heizmethoden, gerade hinsichtlich des angenehmen Raumklimas, das sie unterstützen. Die Strahler und Paneele arbeiten sparsam und umweltfreundlich, da sie keine Abgase produzieren und schnell eine gleichmäßige Wärmeverteilung bieten. Dennoch verursachen Sie als primäre Wärmequelle unter Umständen höhere Stromkosten. Dadurch überzeugen Sie vor allem als Ergänzung zu bestehenden Wärmequellen, besonders um einzelne Räume schnell und effektiv aufzuheizen.

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