Wie lötet man? Die Antwort finden Sie in der Schritt-für-Schritt-Anleitung von expondo!

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Sie wollen zwei Elemente aus Metall dauerhaft miteinander verbinden? Lernen Sie in unserem Leitfaden die Grundtechniken des Lötens und besorgen Sie sich dann die richtige Ausrüstung. In unserem Artikel finden Sie alle notwendigen Informationen über Löttechniken und -arten. Außerdem erfahren Sie, was Sie kaufen müssen, um überhaupt mit dem Löten zu beginnen.

Wie lötet man

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Sie wollen zwei Elemente aus Metall dauerhaft miteinander verbinden? Lernen Sie in unserem Leitfaden die Grundtechniken des Lötens und besorgen Sie sich dann die richtige Ausrüstung. In unserem Artikel finden Sie alle notwendigen Informationen über Löttechniken und -arten. Außerdem erfahren Sie, was Sie kaufen müssen, um überhaupt mit dem Löten zu beginnen.

Die zwei grundlegenden Arten des Lötens

Zuerst ein bisschen Theorie. Die grundlegende Definition besagt, dass Löten eine Methode ist, Metallelemente mit einem Bindemittel (dem Lot) zu verbinden. Diesen Prozess führen Sie mit einer geeigneten Temperatur durch, bei der das Lot schmilzt. Mehr dazu erfahren Sie später. Die Elemente, die Sie verbinden, bleiben jedoch im festen Zustand.

Aber was ist der Unterschied zwischen Löten und Schweißen? Schließlich haben Sie hier und dort eine hohe Temperatur, Bindemittel und Metallstücke, die Sie miteinander verbinden. Beim Schweißen ist die Temperatur so hoch, dass auch die Kanten der geschweißten Werkstücke schmelzen, nicht nur das Schweißmittel selbst.

Jetzt kennen Sie das Grundprinzip bereits, doch wie unterscheiden sich die einzelnen Arten der beschriebenen Technik? Es gibt nur zwei von ihnen:

Sie vermuten wahrscheinlich, dass die Frage, wie man lötet, von der Temperatur abhängt. Genau das ist der Unterschied. Im Folgenden finden Sie eine ausführliche Beschreibung des Hart- und Weichlötens.

Hartlöten für Lötverbindungen mit hoher Festigkeit

Unter Hartlöten versteht man das Arbeiten mit Lötmitteln, die einen Schmelzpunkt über 450 °C besitzen, sogenannte Hartlötmittel. Hartlote sind in verschiedene Kategorien unterteilt, je nach Hauptbestandteil oder dem Bestandteil, der die Eigenschaften maßgeblich beeinflusst:

Die beim Hartlöten hergestellten Verbindungen zeichnen sich durch eine hohe Festigkeit aus. Die Methode verwenden Sie bei Kohlenstoff-, Molybdän-, Wolfram-, Chrom- und Nickelstählen, Hartmetalleinsätzen, aber auch für Gold, Silber, Bronze und Messing. Wollen Sie Kupfer löten, eignet sich sowohl das Hart- als auch das Weichlöten.

Für das Hartlöten verwenden Sie einen Propan-Sauerstoff- oder Acetylen-Sauerstoff-Brenner. Dieser ist vergleichsweise teuer und erfordert mehr Fähigkeiten und Erfahrung als beim Weichlöten. Wollen Sie damit beginnen, Geräte zu reparieren, Montagearbeiten durchzuführen oder zu basteln? Dann nutzen Sie das Wissen aus den nächsten Abschnitten unseres Leitfadens.

Weichlöten ist vielseitig einsetzbar

Was versteht man unter Weichlöten? Für diese Methode benötigen Sie weder viel Erfahrung noch ein Budget für eine professionelle Ausrüstung. Zum Löten wählen Sie eine Temperatur von unter 450 °C. Als Bindemittel verwenden Sie üblicherweise Legierungen mit Stoffen wie Bismut, Zinn, Kadmium und Antimon.

Das Weichlöten setzen Sie universell ein. Sie reparieren elektronische Systeme und verbinden elektrische Leitungen und Bleche (z. B. für Dächer, Rohrleitungen oder Behältern). Die Methode empfiehlt sich besonders beim Verbinden von Kupfer, Zink, Stahl und anderen Legierungen.

Grundlagen des Lötens

Zum Verbinden der Werkstücke nutzen Sie einen Lötkolben. Obwohl sich die verschiedenen Modelle in ihrer Konstruktion unterscheiden, besitzen alle eine sich erwärmende Spitze. Zusätzlich benötigen Sie ein Lötzinn.

Beim Löten kommt es auf Genauigkeit an. Legen Sie zuerst die erhitzte Spitze auf das zu lötende Werkstück. Beginnen Sie nie mit dem Bindemittel! Dies führt zur Ablagerung des Zinns auf der Spitze. Warten Sie einen Moment, bis die Oberflächen beider zu verbindenden Metalle erhitzt sind. Das dauert ein paar Sekunden. Führen Sie nun das Zinn an die Lötstelle. Das Bindemittel schmilzt aufgrund der Temperatur der Spitze und der zu verbindenden Objekte, d. h. es ändert seinen Aggregatzustand. Und schon sind die Werkstücke miteinander verbunden!

Löttemperatur mit und ohne Blei

Das Wichtigste beim Löten ist die Temperatur. Sie ist zweifach bedeutsam: Sie bringt das Lötzinn zum Schmelzen, während die verbundenen Werkstücke ihren festen Zustand behalten. Deshalb muss die Löttemperatur höher sein als die Schmelztemperatur des Lotes, aber niedriger als die Ihres Arbeitsstücks.

Je nach seiner chemischen Zusammensetzung unterscheidet sich das Lötmittel im Schmelzpunkt. Dieser wird vom Bleigehalt bestimmt. Mit Blei ist der Schmelzpunkt des Lötzinns niedriger (z. B. 183 – 190 °C). Ohne Blei erhöht sich die Schmelztemperatur zum Beispiel auf etwas weniger als 230 °C. Diese Differenz ist wichtig, denn dadurch schmelzen bleifreie Lötmitteln schwerer. Sie sind aber gesünder und umweltfreundlicher.

Entscheiden Sie sich für eine Grundausstattung

Die Grundtechniken des Lötens haben wir Ihnen vorgestellt. Jetzt müssen Sie nur noch Ihre Werkstatt ausstatten. Zunächst benötigen Sie einen Lötkolben sowie passendes Lötzubehör. Wir stellen Ihnen unterschiedliche Modelle und ergänzende Ausrüstung vor.

Was benötigen Sie zum Löten?

Als Grundausrüstung wählen Sie zwischen folgenden Varianten:

Haben Sie sich für eine Grundausstattung entschieden? Dann ergänzen Sie diese mit nützlichem Zubehör. Mit ihm setzen Sie die Arbeit einfacher, präziser und sicherer um. Wir schlagen folgendes Zubehör vor:

Wofür wird Kolophonium verwendet?

Kolophonium ist nichts anderes als weiches Harz aus natürlichen Quellen. Der halbtransparente Stoff hat eine gelbe oder bräunliche Färbung. Sie erhalten ihn in fester Form oder als Paste. Kolophonium ist vielseitig verwendbar: In der Elektronik nutzen Sie es, um das Löten zu beschleunigen und zu erleichtern. Darüber hinaus zeichnen sich die Lötnähte durch eine geringere Rissanfälligkeit und eine glatte, glänzende Oberfläche aus.

Wie setzen Sie Kolophonium ein? Wenn Sie die zu verbindende Stelle damit beschichten, schützt es sie vor Oxidation. Beim Löten herrschen hohe Temperaturen, die ein Oxidieren fördern. Kolophonium hilft, die Reaktion zu verlangsamen, sodass das geschmolzene Bindemittel in das Metall eindringt (noch bevor es oxidiert). Reinigen Sie die Werkstücke von Patina, Rost und alten Bindemittelresten, bevor Sie Kolophonium auftragen.

Ist es möglich, ohne Kolophonium zu löten?

Theoretisch können Sie ohne Kolophonium löten, doch Fachleute würden auf das Flussmittel nicht verzichten. Einige Zinnlegierungen enthalten bereits das Harz. Das reicht aber häufig für eine hochwertige Lötnaht nicht aus.

Basiswissen Löten – Zusammenfassung

Löten ist nicht kompliziert. Dennoch erfordert es zwei Dinge: ein wenig Übung und viel Präzision. Die Temperatur ist dabei von grundlegender Bedeutung. Von ihr hängt ab, ob Sie hart- oder weichlöten.

Das Löten von Elektronik sowie Kabeln, LEDs und anderen Elementen erfordert eine spezielle Ausrüstung. Obwohl Sie sicher Ratschläge finden, „wie man ohne Lötkolben lötet“, empfehlen wir zumindest den Kauf eines einfachen Lötkolbens. Wenn Sie häufiger in Ihrer Werkstatt löten, greifen Sie auf eine erweiterte Lötstation zurück.

Schließlich benötigen Sie noch Zubehör. Nur Lötmittel und Kolophonium reichen nicht aus. Lötkolbenreiniger und -halter haben sich in der Praxis bewährt. Mit einer dritten Hand oder einer Lupe erzielen Sie besonders präzise Ergebnisse.

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