Ein gepflegter Rasen bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die weit über die reine Ästhetik hinausreichen. Er verbessert die Luftqualität, absorbiert Kohlendioxid und produziert Sauerstoff. Zudem filtert er Regenwasser, reduziert die Bodenerosion und mindert das Risiko von Überschwemmungen. Ein gut gepflegtes Grün bietet eine angenehme Umgebung für Freizeitaktivitäten und fördert soziale Zusammenkünfte. Um diese positiven Eigenschaften voll auszuschöpfen, beginnt alles mit dem richtigen Säen des Rasens. Erfahren Sie im Folgenden, worauf bei der Aussaat zu achten ist.
Ein gepflegter Rasen bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die weit über die reine Ästhetik hinausreichen. Er verbessert die Luftqualität, absorbiert Kohlendioxid und produziert Sauerstoff. Zudem filtert er Regenwasser, reduziert die Bodenerosion und mindert das Risiko von Überschwemmungen. Ein gut gepflegtes Grün bietet eine angenehme Umgebung für Freizeitaktivitäten und fördert soziale Zusammenkünfte. Um diese positiven Eigenschaften voll auszuschöpfen, beginnt alles mit dem richtigen Säen des Rasens. Erfahren Sie im Folgenden, worauf bei der Aussaat zu achten ist.
Vorbereitung des Bodens für die Aussaat des Rasens
Die richtige Vorbereitung des Bodens für die Aussaat ist entscheidend, um einen dichten und gesunden Rasen zu fördern. Mit folgenden Schritten schaffen Sie optimale Voraussetzungen:
- Befreien Sie den Boden gründlich von Unkraut, Steinen und anderen Verunreinigungen, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.
- Anschließend lockern Sie den Boden mit einer Gartenfräse oder einem Spaten auf, was die Belüftung verbessert und das Wurzelwachstum des Rasens fördert.
- Eine gleichmäßige Verteilung von organischem Kompost, hochwertiger Muttererde oder speziellem Rasendünger sorgt dafür, dass der Boden alle notwendigen Nährstoffe erhält.
- Schließlich ebnen Sie die Fläche sorgfältig ein, damit sich das Saatgut gleichmäßig verteilt und gut eingearbeitet werden kann.
Bereits vor Beginn der Erdarbeiten lohnt es sich, über die Planung der Gartenbewässerung nachzudenken. So erreicht beispielsweise ein 30 m langer Gartenschlauch auf einer Trommel selbst abgelegene Teile des Gartens.
Schlauchtrommel Automatik – 15 + 1,5 m | Schlauchtrommel Automatik – 20 m | Schlauchtrommel Automatik – 30 + 2 m | |
Schlauchlänge | 15 + 1,5 m | 20 + 2 m | 30 + 2 m |
Druckbereich | 8 bar | 8 bar | 8 bar |
Anschlussgröße | 3/4″ | 3/4″ NPT/BSP | 3/4″ |
Anschlussgröße | -5 bis 45°C | -5 bis 45°C | -5 bis 45°C |
Abmessungen | 46,50 x 19,00 x 35,50 cm | 18,50 x 51,00 x 34,50 cm | 51,50 x 22,50 x 41,00 cm |
Gewicht | 5,60 kg | 6,30 kg | 10,50 kg |
Sollte ich alten Rasen entfernen? Und wie mache ich das?
Alten Rasen zu entfernen, ist sinnvoll bei stark beschädigten, verfilzten oder überwucherten Flächen. Diese bieten oft nicht mehr die gewünschte Qualität und behindern gleichzeitig das gesunde Wachstum neuer Gräser. Wir empfehlen das Entfernen des alten Rasens bei folgenden Problemen:
- Wenn der Rasen durch Moos und abgestorbenes Pflanzenmaterial stark verfilzt ist, dringen Wasser und Nährstoffe nur schwer bis zu den Wurzeln vor. Eine Totalentfernung ermöglicht einen Neuanfang mit frischem Saatgut.
- Wenn Unkraut die Rasenfläche dominiert, reicht oft einfaches Jäten nicht aus. Das komplette Entfernen des durchsetzen Grüns beseitigt das Unkraut zusammen mit den alten Wurzeln und gibt dem neuen Rasen eine bessere Chance, sich durchzusetzen.
- Bei starkem Schädlingsbefall oder Krankheiten, die das Grün unrettbar schädigen, hilft eine Neusaat nach der Entfernung des alten Rasens. So wird die Fläche wieder gesund und widerstandsfähig.
- Wenn die Grünfläche durch jahrelange Abnutzung uneben und lückenhaft ist, schafft das Entfernen des alten Rasens eine ebene Basis für eine Neuaussaat.
- Möchten Sie den Rasen durch eine widerstandsfähigere oder pflegeleichtere Sorte ersetzen, beginnen Sie am besten mit einem komplett frischen Start.
Um den Rasen zu entfernen, beginnen Sie damit, die Fläche abzugrenzen. Mähen Sie das Gras so kurz wie möglich, um die Arbeit zu erleichtern. Verwenden Sie dann eine scharfe Gartenschaufel. Stechen Sie flach unter die Grasnarbe und heben Sie den Rasen samt Wurzeln ab. Bei größeren Flächen empfiehlt sich der Einsatz eines Bodenschneiders, der die Narbe in Streifen von der Erde schält, die Sie dann leicht abrollen und entfernen.
Nach dem Abtragen des Rasens lockern Sie den Boden gründlich und entfernen verbleibende Wurzeln und Unkrautreste sorgfältig. Fügen Sie organischen Kompost oder andere Bodenverbesserer hinzu, um die Nährstoffversorgung zu optimieren. Zum Abschluss glätten Sie die Fläche mit einer Harke, um eine gleichmäßige und ebene Basis für die Neuaussaat oder Bepflanzung zu schaffen.
Wann sollte man Gras säen?
Die beste Zeit für die Aussaat des Rasens hängt sowohl von der Art des Grases als auch vom Klima ab. Im Frühjahr eignet sich ein Zeitpunkt zwischen Mitte April und Anfang Juni, wenn die Bodentemperaturen konstant über 10 bis 15 °C liegen. Diese Monate bieten ausreichend Wärme für die Keimung und ermöglicht dem Gras, sich vor den heißen Sommermonaten gut zu etablieren. Der Herbst stellt ebenfalls eine ausgezeichnete Zeit für die Aussaat dar, typischerweise von Mitte August bis Oktober. Die kühleren Temperaturen und häufigen Regenfälle fördern ein gleichmäßiges Keimen und Wachsen der Saat. Zudem hat das junge Gras genügend Zeit, sich vor dem Winter gut anzusiedeln und im Frühling kräftig weiterzuwachsen.
Vermeiden Sie hingegen die Aussaat während der heißen Sommermonate oder diese Gartenarbeit in den Wintermonaten zu verrichten. Die extremen Temperaturen beeinträchtigen die Keimung und das Wachstum. Auch starker Regen oder lange Trockenheit minimieren den Erfolg der Aussaat.
Welches Saatgut eignet sich wofür?
Achten Sie beim Kauf von Rasenmischungen auf die Bezeichnung RSM (Regelsaatgutmischung). Diese Kennzeichnung garantiert eine Testung durch unabhängige Labors und stellt sicher, dass sich die Mischung für den gewünschten Nutzungszweck eignet. Es gibt insgesamt 21 verschiedene Regelsaatgutmischungen:
RSM 1.1 ist ideal für Zierrasen, während RSM 2.1 für Standard-Gebrauchsrasen auf sonnigen Flächen vorgesehen ist. RSM 2.2 eignet sich besonders für Gebrauchsrasen in Trockenlagen, RSM 2.3 für intensiv genutzte Spielrasen und RSM 2.4 für Kräuterrasen. Für Sportrasen bieten RSM 3.1 und RSM 3.2 Mischungen für Neuanlagen und Regeneration. Golfrasen wird durch die 4er-Serie abgedeckt, die verschiedene Bereiche wie Grünflächen, Vorgrün, Abschläge, Spielbahnen, Halbrauhflächen und Verbindungswege umfasst. Für spezielle Anwendungen wie Parkplatzrasen, extensive Dachbegrünung und Landschaftsrasen nutzen Sie RSM 5.1 bis 7.4.1, für unterschiedliche Standortbedingungen und Anforderungen wie Feuchtlagen, Trockenlagen und Halbschatten sowie Standard-Rasen mit oder ohne Kräuter.
Die Wahl der richtigen Rasenmischung richtet sich nach der geplanten Nutzung und dem Standort. Für sonnige Flächen eignet sich der gewöhnliche Gebrauchsrasen, während für beschattete Bereiche Schattenrasenmischungen und für stark beanspruchte Flächen spezielle Sport- und Spielrasenmischungen die beste Wahl sind. Für alle, die einen englischen Rasen wünschen, ist eine Zierrasenmischung empfehlenswert.
Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Hand- und Maschinenaussaat
Die Aussaat von Rasen erfolgt wahlweise von Hand oder mit einer Saatmaschine, je nach Größe der Fläche und den verfügbaren Gartengeräten. Beide Methoden erfordern eine sorgfältige Vorbereitung und Durchführung. Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitungen verraten Ihnen, wie Sie dafür vorgehen.
So säen Sie Gras von Hand
- Teilen Sie Fläche in einzelne Bereiche auf. Messen Sie entsprechend dieser Teile auch das Saatgut ab, um eine strukturierte und gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten.
- Teilen Sie das Saatgut für jeden Bereich noch einmal jeweils in zwei Teile. Säen Sie die erste Hälfte gleichmäßig in einer Richtung aus. Anschließend bringen Sie die verbliebenen Samen quer zur ersten Saat auf die Erde.
- Verwenden Sie eine Harke, um das Saatgut etwa 0,5 bis 1 cm in den Boden einzuarbeiten. Dies hilft, den Kontakt zwischen Samen und Erde zu verbessern und fördert die Keimung.
- Bewässern Sie die Fläche leicht und gleichmäßig. Halten Sie den Boden während der Keimung stets feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
Nach der Keimung gilt es, regelmäßig zu bewässern und gegebenenfalls hoch zu mähen, wenn der Rasen ausreichend gewachsen ist.
So säen Sie Gras mit einer Saatmaschine
- Teilen Sie die Fläche ebenfalls in Abschnitte und dementsprechend das Saatgut auf. Dies hilft, die Aussaat mit der Maschine gleichmäßig und effizient zu gestalten.
- Füllen Sie die Saatmaschine mit der Rasensamenmischung und stellen Sie die Saatstärke gemäß den Herstellerangaben ein.
- Säen Sie die erste Bahn und überlappen Sie leicht mit den benachbarten Bereichen, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten. Wiederholen Sie den Vorgang für alle Abschnitte.
- Falls erforderlich, arbeiten Sie das Saatgut leicht in den Boden ein und bewässern Sie die Fläche gleichmäßig. Halten Sie den frisch gesäten Rasen während der Keimung feucht.
Überwachen Sie das Wachstum des Rasens und achten Sie auf regelmäßige Bewässerung. Mähen Sie gegebenenfalls das Gras. Beachten Sie diese Schritte, erzielen Sie den bestmöglichen Erfolg bei der Rasenansaat und haben lange Freude an Ihrem gepflegten Garten.
Die richtige Saatdichte wählen
Beim Säen von Gras ist die richtige Dosierung des Saatguts entscheidend für ein gesundes und gleichmäßiges Rasenwachstum. Für die meisten Rasenmischungen liegt die empfohlene Menge bei etwa 20 bis 40 g/m². Diese Angabe variiert jedoch nach Sorte und Verwendungszweck:
- Bei Zierrasen empfiehlt sich eine Saatdichte von etwa 25 bis 30 g/m². Ein dichter Rasen trägt zur ästhetischen Qualität bei und bietet eine attraktive, feine Textur.
- Für Gebrauchsrasen liegt die empfohlene Menge bei etwa 30 bis 40 g/m². Diese Saatdichte sorgt für eine robuste und strapazierfähige Rasenfläche.
- Intensiv genutzter Sport- und Spielrasen erfordert eine höhere Saatdichte, typischerweise 40 bis 50 g/m². Dies gewährleistet eine schnelle Regeneration und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen starke Beanspruchung.
- Schattenrasen benötigt aufgrund des langsameren Wachstums eine etwas geringere Saatdichte, etwa 20 bis 30 g/m².
Diese Angaben sind nur Richtwerte. Meist finden Sie konkrete Angaben auf der Verpackung der Rasensamenmischung.
Die optimale Tiefe für die Rasen-Aussaat
Arbeiten Sie das Saatgut für Rasen etwa 0,5 bis 1 cm tief in den Boden. Diese Tiefe garantiert einen guten Kontakt zur Erde und ausreichende Feuchtigkeit für die Keimung. Eine tiefere Einarbeitung erschwert das Keimen und verhindert möglicherweise das Aufgehen der Samen. Harken Sie die Aussaat deshalb leicht ein, um sie in die obersten Bodenschichten zu bringen. Eine gut vorbereitete, aufgelockerte Erde fördert die Keimung und unterstützt ein gesundes Rasenwachstum.
Perfekter Rasen durch richtiges Aussäen
Eine gesunde und dichte Rasenfläche entsteht durch präzises Aussäen und gründliche Bodenvorbereitung. Die richtige Saatmischung und eine gleichmäßige Verteilung der Samen legen den Grundstein für ein sattes Grün. Regelmäßige Bewässerung und Schonung der Fläche in der Anfangszeit sichern das Wachstum der Gräser. So entsteht ein widerstandsfähiger Rasen, der Ihnen viele Jahre Freude bereitet.
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