Für perfekte Entspannung braucht Ihre Sauna den richtigen Ofen. Was einfach klingt, hat seine Tücken: Die Größe des Raums und die Art der Elektroinstallation spielen eine wichtige Rolle. Wer hier clever wählt, genießt effiziente Wärme und die gesundheitlichen Vorteile einer Sauna. Einfahren Sie, wie Sie den idealen Saunaofen finden und Ihre persönliche Wellnessoase gestalten.
Für perfekte Entspannung braucht Ihre Sauna den richtigen Ofen. Was einfach klingt, hat seine Tücken: Die Größe des Raums und die Art der Elektroinstallation spielen eine wichtige Rolle. Wer hier clever wählt, genießt effiziente Wärme und die gesundheitlichen Vorteile einer Sauna. Einfahren Sie, wie Sie den idealen Saunaofen finden und Ihre persönliche Wellnessoase gestalten.
Unterschiede bei elektrischen Saunaöfen
Der elektrische Saunaofen bildet das Herzstück nahezu jeder Sauna. Er sorgt unkompliziert auf Knopfdruck für die optimale Erwärmung des gesamten Raums. Je nach Funktion unterscheiden sich folgende Ofentypen:
- Standardöfen bilden die einfachste Variante. Sie erwärmen die Luft und die mit Wasser besprenkelten Steine. Aufgüsse sind zwar keine Pflicht (wie in der finnischen Sauna), sorgen aber für den aus Dampfbädern bekannten Effekt. Standardöfen gelten als Allrounder und funktionieren in jeder Raumgröße.
- Kombiöfen verfügen neben dem klassischen Heizelement über einen Dampfgenerator. Sie eignen sich ideal für verschiedene Sauna-Arten, aber vor allem für römische oder türkische Bäder.
- Multifunktionsöfen bieten die vielseitigste Option. Sie eignen sich für trockene Saunen und Dampfbäder sowie für Aromatherapien und Salzinhalationen. Mit einem integrierten Wassertank sorgen diese Modelle zusätzlich für hohe Luftfeuchtigkeit.
- Speicheröfen, auch Akkumulationsöfen genannt, verfügen über einen isolierten Steinbehälter und eine Abdeckung. Im geschlossenen Zustand arbeiten sie besonders energiesparend; geöffnet erzeugen sie durch die Aufgüsse Dampf. Akkumulationsöfen sind immer betriebsbereit und erfordern keine vorherige Programmierung.
Zusätzlich unterscheiden sich Saunaöfen nach der Steuerungsmethode:
- Bei Saunaöfen mit eingebautem Bedienfeld befinden sich die Drehknöpfe zur Zeit- und Temperatureinstellung direkt am Gehäuse. In der Regel handelt es sich um Modelle mit geringer Leistung.
- Öfen mit externem Bedienfeld bieten die Möglichkeit, zusätzliche Funktionen komfortabel zu steuern. So regulieren Sie neben Zeit und Temperatur auch Beleuchtung oder Belüftung. Externe Steuerungen eignen sich universell für Öfen unterschiedlicher Leistungsklassen. Sie zeichnen sich zudem durch eine einfache Bedienung aus.
Ofenleistung in der Sauna: Wie viel Power brauchen Sie wirklich?
Bevor Sie sich für einen Saunaofen entscheiden, klären Sie zunächst die Optionen der Stromversorgung und die Raumgröße. Elektrische Modelle benötigen entweder eine einphasige 230-V- oder eine dreiphasige 400-V-Stromversorgung. Die Variante mit einer Spannung von 400 V passt zu den meisten auf dem Markt verfügbaren Öfen, insbesondere zu leistungsstärkeren Saunaöfen ab 8 kW. Planen Sie eine Sauna in Ihrem zukünftigen Heim, treffen Sie diese Entscheidung frühzeitig. Ansonsten drohen nach Fertigstellung des Hauses kostspielige Anpassungen.
Die Leistung des Saunaofens muss zur Größe des Raums passen. Die meisten Hersteller geben an, für welche Saunagröße sich ein Modell eignet, ebenso wie die Leistungsdaten und die benötigte Stromversorgung. Allgemein gilt: In Heimsaunen entspricht 1 kW etwa 1 m³. Für einen Raum mit 9 m³ sorgt ein 9 kW-Ofen für optimale Leistung.
Neben den technischen Parametern empfiehlt es sich, folgende Funktionen abzuklären:
- Wie schnell erhitzt der Saunaofen auf die gewünschte Temperatur?
- Besteht er aus robusten Materialien wie beispielsweise Stahl?
- Ist die Größe des Steinbehälters im Verhältnis zum Ofen angemessen dimensioniert?
- Schützt der Ofen vor Verbrennungen bei versehentlichem Kontakt?
- Erfolgt bei Überhitzung eine automatische Notabschaltung der Stromversorgung?
Die Unterschiede zwischen Trockensauna und Dampfbad
Die Wahl des richtigen Saunaofens hängt neben den technischen Parametern auch von Ihren Vorlieben ab. Bei Standardöfen bieten sich Ihnen zwei Optionen:
Trockensauna-Heizungen sorgen für eine hohe Temperatur zwischen 90 und 110 °C bei niedriger Luftfeuchtigkeit von etwa 10 %. Sie eignen sich ideal für klassisch finnische Saunen. Sie erwärmen sowohl die Luft als auch die Steine. Gelegentliche Aufgüsse erzeugen zusätzlich Dampf.
Dampfbad-Heizungen entwickeln eine Luftfeuchtigkeit ab 25 % bei hohen Temperaturen von 70 – 90 °C. Sie verfügen oft über einen Generator, der konstant Wasserdampf produziert.
Die Entscheidung ist nicht einfach, da sie von Ihren persönlichen Anforderungen abhängt. Definieren Sie bei der Planung Ihrer eigenen Sauna Ihre Vorstellungen genau und bedenken Sie neben den gesundheitlichen Vorteilen einer Sauna auch die Kontraindikationen. Suchen Sie bei Fragen oder Unsicherheiten ärztlichen Rat.
Lohnt sich ein Holzofen für Saunen?
Holzöfen für Saunen unterscheidet sich erheblich von Elektroöfen. Sie benötigen für die Installation einen Schornstein oder einen entsprechenden Abzug. Die Brennstelle muss zudem regelmäßig von Asche befreit und gereinigt werden. Achten Sie zudem auf den Brandschutz! Stellen Sie einen Holzofen fern von brennbaren Materialien wie Holzbänken oder gelagertem Holz auf. Ist ein sicherer Abstand nicht möglich, installieren Sie feuerfeste Abdeckungen.
Die Montage und der Betrieb von Holzöfen in einer Sauna gestaltet sich zwar komplexer als bei elektrischen Modellen, bringt jedoch Vorteile mit sich. Die Nutzung von Holz macht Sie unabhängig von der Stromversorgung. Auch traditionelle Saunen setzen heute noch auf Holzöfen. Varianten mit transparenten Türen ermöglichen es, die brennenden Scheite während des Saunagangs zu beobachten. Für eine gemütliche Atmosphäre sind Holzöfen die richtige Wahl. Elektrische Saunaöfen eignen sich hingegen für moderne Einrichtungsstile.
Was kostet eine Heimsauna?
Bei der Auswahl einer Sauna spielen die Baukosten eine zentrale Rolle. Varianten im Haus sind oft günstiger, da bei Outdoor-Saunen zusätzliche Kosten für den Bau anfallen. Auch der Preis für die Innenverkleidung aus Holz schlägt deutlich zu Buche: Skandinavische Fichte und kanadische Zeder sind teurer, während Sie Kiefernholz kostengünstiger erhalten. Ein weiterer Faktor ist der Ofen. Niedrigleistungsöfen für kleine Saunakabinen kosten etwas über 120 €, während sich leistungsstärkere Modelle auf 300 – 600 € belaufen. Wenn Sie nicht alles einzeln kaufen möchten, prüfen Sie Angebote für Komplettsaunen. Beachten Sie, dass für diese Variante die Gesamtkosten hauptsächlich von der Holzart, den Materialien des Innenausbaus und der Ausstattung (einschließlich des Ofens) sowie gegebenenfalls des Einbaus abhängen. Für eine kleine, voll ausgestattete Sauna (1,6 x 1,6 x 2 m) rechnen Sie mit etwa 1750 – 2500 Euro. Größere Modelle kosten entsprechend mehr. Berücksichtigen Sie auch die Betriebskosten. Bei einem elektrischen Ofen erhöht sich der Stromverbrauch. Bei einer gelegentlichen Nutzung der Sauna bleibt der Kostenaufwand jedoch überschaubar.
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