Die Schmiedekunst zählt zu den ältesten Handwerken der Menschheit. Die Entdeckung des Metalls hat das Leben der Menschen nachhaltig verändert und ungemein erleichtert.
Die Schmiedekunst zählt zu den ältesten Handwerken der Menschheit. Die Entdeckung des Metalls hat das Leben der Menschen nachhaltig verändert und ungemein erleichtert.
Das liegt daran, dass sie damit einen Werkstoff in den Händen hielten, der überaus robust und dabei dennoch verformbar sowie vielseitig verwendbar ist. Der Schmied galt daher lange Zeit in jeder Gemeinschaft als eine der wichtigsten Personen, so dass der Beruf des Schmieds ein äußerst erstrebenswerter war. Doch längst werden mit Metall nicht nur Gebrauchsgegenstände gefertigt. Das kalte nackte Material wurde schon bald als Werkstoff entdeckt, mit welchem sich hervorragend Schmuck- und Dekorationsgegenständegegenstände herstellen lassen.
Der Ausbildungsberuf des Schmieds
Diese kunstvoll gefertigten Dekorationsgegenstände aus Metall sind überall um uns herum. Vom einfachen Kerzenhalter über Leuchter bis hin zu massiven schmiedeeisernen Toren, Geländern und Gittern vor Fenstern sind diese Erzeugnisse überall zu finden. Kleinere Dekorationsgegenstände aus Metall können mit etwas Geschick selbst geschmiedet werden. Für die Herstellung der Tore ist etwas Fachwissen notwendig. Gut, dass der Beruf des Schmiedes auch heute noch existiert und in einer Ausbildung namens „Metallbauer – Fachrichtung Metallgestaltung“ erlernt werden kann. Das Bild des stämmigen Muskelprotzes, der schwitzend in seiner überhitzten kleinen Schmiede den schweren Schmiedehammer auf den Amboss sausen lässt, um das glühende Metall in die richtige Form zu bringen, ist allerdings passé. Die körperlichen Anstrengungen wurden weitgehend durch Maschinen ersetzt. Das wichtigste beim Schmiedehandwerk ist heute ein hohes Maß an Geduld, Fingerspitzengefühl und eine gute Konzentrationsfähigkeit.
Kurse in Kunstschmieden & -schweißen
Für die Herstellung vieler Gegenstände ist es jedoch – wie bereits erwähnt – nicht notwendig, gleich eine Ausbildung als Schmied zu beginnen. Zahlreiche Kunstschmieden bieten neben ihren üblichen Waren zunehmend auch Kurse an, in denen dem künftigen Hobbyschmied oder die Grundlagen des Warm- und des Kaltschmiedens nähergebracht werden sollen. Vor allem für das Warmschmieden ist einige Fingerfertigkeit notwendig. Hierbei handelt es sich um die bekannteste Art des Schmiedens. In einer Esse wird das zu bearbeitende Metall zunächst erhitzt, bis es rot glüht und eine Temperatur von bis zu 1250 °C aufweist. Im folgenden Arbeitsschritt wird das Metall auf einen Amboss gelegt und mit einem Schmiedehammer in die gewünschte Form gebracht. Da das Metallstück dabei auskühlt, muss es in der Regel mehrere Male erhitzt und geschmiedet werden, bis es die gewünschte Form erhält. Weichere Metalle wie zum Beispiel Kupfer können dagegen kaltgeschmiedet werden, das heißt, sie werden vor der Verformung nicht erhitzt.
Figuren schweißen
Es muss jedoch nicht gleich das gesamte Werkstück verformt werden, um schöne Gegenstände herzustellen. Mit der Schweißtechnik lassen sich beeindruckende Figuren und Skulpturen herstellen, indem einzelne Metallteile fest miteinander verbunden werden. Hierbei werden die Metallteile in einem abgegrenzten Bereich stark erhitzt, so dass das Material verflüssigt wird. Diese verflüssigten Materialien beider Werkstoffe gehen nun ineinander über und bilden nach dem Abkühlen eine feste Verbindung. Doch Vorsicht. Es ist angeraten, einen Schweißkurs zu besuchen, bevor mit einem Schweißgerät gearbeitet wird. Denn egal ob Elektroden-Schweißen oder Arbeiten mit dem WIG-Schweißgerät – die Handhabung eines solchen Gerätes ist nicht ganz ungefährlich. Wer auf der Suche nach professionellem Schweißequipment ist, wird im Online Shop sicher fündig!
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