Ein Foodtruck sollte sich – mehr als der klassische Imbisswagen – als eigenständige Marke präsentieren. Dazu gehört neben dem eigentlichen Branding auch eine passende Marketingstrategie. Klassischerweise sind dazu fünf Schritte notwendig.
Ein Foodtruck sollte sich – mehr als der klassische Imbisswagen – als eigenständige Marke präsentieren. Dazu gehört neben dem eigentlichen Branding auch eine passende Marketingstrategie. Klassischerweise sind dazu fünf Schritte notwendig.
Foodtruck mit einer Marketingstrategie ans Ziel
Vor dem eigentlichen Thema gibt es also ein paar trockene Basics und schnöde, aber notwendige Theorie:
Analyse
Hier geht es darum, ein Verständnis für den Markt und seine Kunden zu entwickeln. Natürlich sollte man an dieser Stelle auch einen Blick auf seine Konkurrenz werfen. Welcher Foodtruck kommt gut an und was könnten die Gründe sein. Und andersherum: Wo hat jemand sein Business in den Sand gesetzt und welche Entscheidungen könnten dafür verantwortlich sein? Andere Fragen könnten sein: Wer ist meine Zielgruppe? In welchen sozialen Medien ist sie unterwegs? Was sind ihre Vorlieben oder Werte? Welcher Standort ist günstig? Welche Gerichte liegen gerade im Trend? Die Antworten auf diese und weitere Fragen sind ein wichtiger Ausgangspunkt, um die eigene Marketingstrategie zu finden.
Zielbestimmung
Nach der Analyse gilt es festzulegen, was man eigentlich erreichen will. Soll der Bekanntheitsgrad erhöht werden? Regional oder deutschlandweit? Sollen die Verkaufszahlen gesteigert werden? Soll das Image verbessert werden? Oder die Kundenzufriedenheit? Sollen bestimmte Unternehmenswerte wie Nachhaltigkeit publik gemacht werden? Je nachdem, wo der jeweilige Schwerpunkt liegt, lässt sich die passende Strategie entwickeln.
Strategie
Der nächste Schritt ist die Strategieplanung, also welche Mittel sind für die festgelegten Ziele optimal? Und in welchem Zeitrahmen sollen erste Ergebnisse erreicht und wann die Ziele erfüllt werden? Im zweiten Abschnitt des Textes werden einige Möglichkeiten mit ihren Effekten aufgeführt, aus denen die gewünschten Maßnahmen ausgewählt werden und dafür ein Zeitplan erstellt werden kann.
Budgetierung
Spätestens jetzt sollte darüber nachgedacht werden, was das Marketing für den Foodtruck kosten darf oder ob es überhaupt etwas kosten darf. Denn es gibt auch jede Menge Möglichkeiten, kostenlos Werbung zu machen. Vor allem Soziale Medien können eine gute Plattform sein; vor allem, wenn man seine Bekanntheit und Reichweite erhöhen möchte. Allerdings muss man dafür statt Geld, ein wenig Zeit und Mühe investieren.
Erfolgskontrolle
Nach einem vorher festgelegten Zeitfenster sollte überprüft werden, ob die Ziele erreichen wurden. Hat sich die Zahl der Follower auf Instagram erhöht? Konnte der Umsatz gesteigert werden? Es ist wichtig, die erzielten Erfolge zu prüfen und gegebenenfalls die Strategie anzupassen oder komplett zu ändern, falls die festgelegten Ziele nicht erreicht werden konnten. Bei guten Ergebnissen kann über eine Intensivierung der besten Methoden nachgedacht werden. Die Erfolgskontrolle ermöglicht rechtzeitige Korrekturen und Anpassungen, ohne dass zu viel Zeit oder Geld verbrannt wird.
Damit ist die Theorie auch abgehakt. Es folgt eine Auswahl der Mittel, mit denen ein Foodtruck als Marke positioniert und das Angebot beworben werden kann.
Mit den richtigen Mitteln vom Imbisswagen zur Foodtruck-Marke
Die gute Nachricht: Auch mit keinem oder einem kleinen Budget kann ein Foodtruck beworben werden. Vor allem online gibt es zahlreiche Möglichkeiten, bekannter zu werden, auf Veranstaltungen aufmerksam zu machen oder seine neuesten Gerichte zu präsentieren. Hier die wichtigsten Optionen:
Unternehmenswebsite
Auch, wenn es am Anfang nicht wichtig erscheint, aber eine Website ist unerlässlich. Sites können inzwischen im Baukastensystem kostengünstig und mit wenigen Klicks erstellt werden. Zu beachten sind folgende Punkte:
- Im Namen der Domain sollte der Name des Foodtrucks enthalten sein. Die Internetadresse sollte optimalerweise kurz, einprägsam und ohne Umlaute sein.
- Das Design der Seite sollte das Aussehen des Foodtrucks aufgreifen; das Logo sollte zu sehen sein.
- Die Inhalte wie Speiseangebote, Preise und Standorte müssen immer auf dem aktuellen Stand sein.
- Natürlich ist hier auch Platz für Motivation, Über-uns-Texte, Rezepte, Küchentipps oder andere weiterführende Inhalte.
- Nicht vergessen: Jede Website braucht ein Impressum. Außerdem sollten Kontaktdaten wie E-Mail und Telefonnummer gut sichtbar präsentiert werden – ebenso wie die Links zu allen Social-Media-Auftritten.
Social-Media-Kanäle
Social Media ist eine gute Methode, um kostenlos bzw. kostengünstig den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern. Hier eine Übersicht der wichtigsten Portale und wofür sie stehen:
- Facebook ist wohl das bekannteste Portal. Allerdings für die jüngere Zielgruppe nicht mehr relevant.
- Instagram ist das optimale Portal für Fotos von kulinarischen Spezialitäten: Foodporn ist hier der richtige Hashtag.
- Twitter ist aufgrund der starken Fokussierung auf Kurztexte suboptimal für Foodtrucks.
- LinkedIn und XING sind Karriereportale, über die sich Mitarbeiter finden lassen oder man sich mit anderen Profis austauschen kann.
Die geteilten Inhalte sollten immer interessant, witzig oder informativ sein. Außerdem gilt auch in modernen Medien die alte Regel: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte – gerade, wenn es um Essen geht. Und noch eine zweite alte Regel: Weniger ist mehr! Spam auf sozialen Medien ist nervig und wird von den meisten Portalen abgestraft, indem die Beiträge seltener ausgespielt werden.
Bewertungen Gastro-Apps und auf Google
Inzwischen googelt man nicht nur die Speisekarte, bevor man sich für ein Restaurant entscheidet, sondern liest sich vor allem die Bewertungen auf Google oder Portalen wie
TripAdvisor durch. Sie sind nicht nur eine Entscheidungshilfe für Kunden, sondern können auch wertvolle Informationen über das eigene Unternehmen geben. Sind die Wartezeiten zu lang, die Preise zu teuer oder war das Essen nicht frisch? In diesen Fällen hilft auch das beste Marketing nichts. Ist die Qualität jedoch sichergestellt, sind Kundenbewertungen Gold wert. Wie wäre es zum beispielsweise mit dem kleinen Hinweis und der Bitte: „Likes statt Trinkgeld“? So lassen sich quasi nebenbei Bewertungen und/oder Follower generieren.
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Das sind die wichtigsten Online-Kanäle, die günstig und leicht zu handhaben, aber über die sich trotzdem gute Ergebnisse erzielen lassen. Weitere Optionen wären Kanäle wie YouTube, Blogs oder klassisches E-Mail-Marketing sowie Newsletter. Bei allen Onlineaktivitäten kann überlegt werden, ob diese kostenfrei und mit etwas Zeitaufwand betrieben werden können oder ob eine Agentur das Onlinemarketing übernehmen soll. Das hat den Vorteil, dass Profis sich um das virtuelle Gesicht des Foodtrucks kümmern; allerdings kostet das nicht nur einen entsprechenden Obolus, sondern der Auftritt auf Facebook & Co verliert durch Inhalte von Agenturen auch an Authentizität.
Diese Maßnahmen eigenen sich besonders, eine Marke zu etablieren und die Bekanntheit des Foodtrucks zu steigern. Aber auch ohne Web 2.0 lassen sich effektiv und schon mit kleinem Budget Kunden anlocken und der Umsatz steigern:
- Der Foodtrucks selbst sollte ein Eyecatcher sein. Spezielle Lackierungen im Firmendesign oder Folien mit Logo locken Kunden an und bleiben außerdem im Gedächtnis.
- Tafeln und Aufsteller mit Angeboten oder einem Slogan sind eine preiswerte Variante, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Hier sollten Sie stets auf Aktualität achten!
- Servietten und Take-away-Verpackungen mit Logo sind zwar nicht mehr ganz preiswert, aber sorgen dafür, dass Kunden sich den Firmenzug einprägen.
- Uniformen, Schürzen oder Shirts mit Logo oder in den Firmenfarben bieten einen einheitlichen Auftritt des Personals und dessen Wahrnehmung als ein Team.
- Designelemente wie Fahnen, Dekorationen usw. können ruhig etwas „Over the Top“ sein, solange sie nicht billig wirken. So hebt man sich von der Konkurrenz ab.
- Flyer, Plakate und Anzeigen in den lokalen Zeitungen sind besonders interessant als Bekanntgabe von Standorten und/oder Öffnungszeiten.
- Visiten- oder Stempelkarten (kostenloses Extra nach dem zehnten Stempel) sollten mit Internet-, E-Mail-Adresse und der Aufforderung, dem Foodtruck auf sozialen Medien zu folgen, versehen sein.
Diese Möglichkeiten sind weder eine erschöpfende Aufzählung noch müssen sie ausgeschöpft werden. Die Auswahl der Mittel ist immer von der jeweiligen Marke, ihrem Zielpublikum, dem Marketingziel und natürlich dem finanziellen bzw. zeitlichem Budget abhängig. Aber es wird auch deutlich, dass grundlegende Maßnahmen bereits mit einem geringen Einsatz möglich sind – und diese Chance sollte jeder Inhaber eines Foodtrucks nutzen!
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