Kräuter bringen frische Aromen und ein unvergleichliches Geschmackserlebnis in Ihre Küche – doch der Erfolg beginnt mit der richtigen Planung. Wann und wie Sie Kräuter pflanzen, entscheidet über ihr Wachstum und die spätere Ernte. Ob im Frühling, Sommer oder Herbst: Jede Jahreszeit bietet optimale Bedingungen für bestimmte Sorten. Mit der richtigen Technik beim Pflanzen und etwas Wissen über Standort und Pflege schaffen Sie eine grüne Oase voller Kräutervielfalt.
Kräuter bringen frische Aromen und ein unvergleichliches Geschmackserlebnis in Ihre Küche – doch der Erfolg beginnt mit der richtigen Planung. Wann und wie Sie Kräuter pflanzen, entscheidet über ihr Wachstum und die spätere Ernte. Ob im Frühling, Sommer oder Herbst: Jede Jahreszeit bietet optimale Bedingungen für bestimmte Sorten. Mit der richtigen Technik beim Pflanzen und etwas Wissen über Standort und Pflege schaffen Sie eine grüne Oase voller Kräutervielfalt.
- Eigenschaften und Einteilung der Kräuter
- Samen oder vorgezogene Kräuter: Was ist besser für Ihren Kräutergarten?
- Kräuter im Garten: Tipps für aromatische Vielfalt
- Kräuter in Töpfen pflanzen: Einfache Tipps für frischen Genuss
- So pflegen Sie Ihre Kräuter richtig
- Notwendige Werkzeuge zum Pflanzen von Kräutern
- Kleines Kräuter-ABC
- Gesundheitliche Vorteile von Kräutern
Eigenschaften und Einteilung der Kräuter
Kräuter faszinieren mit ihren vielfältigen Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten. Sie unterscheiden sich in Aroma, Wuchseigenschaften und Ansprüchen an Pflege und Standort. Eine klare Einteilung hilft dabei, die richtigen Kräuter für Garten, Balkon oder Küche zu wählen.
Einteilung nach Lebensdauer:
- Einjährige Kräuter wie Basilikum, Dill oder Koriander wachsen schnell und eignen sich ideal für eine Saison.
- Zweijährige Kräuter wie Petersilie oder Kümmel blühen im zweiten Jahr und sterben danach ab.
- Mehrjährige Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Salbei überstehen mehrere Jahre und bereichern langfristig Ihre Kräutersammlung.
Einteilung nach Standortansprüchen:
- Sonnenliebende Kräuter wie Oregano, Lavendel oder Zitronenmelisse benötigen viel Licht und trockene Böden.
- Halbschatten-Kräuter wie Schnittlauch, Minze oder Petersilie gedeihen in Bereichen mit weniger direkter Sonne.
- Feuchtigkeitsliebende Kräuter wie Brunnenkresse oder Borretsch bevorzugen feuchte, nährstoffreiche Böden.
Einteilung nach Verwendung:
- Küchenkräuter wie Basilikum, Schnittlauch oder Dill verfeinern Speisen und Getränke.
- Heilkräuter wie Kamille, Salbei oder Melisse unterstützen Gesundheit und Wohlbefinden.
- Duftkräuter wie Lavendel oder Zitronenverbene verbreiten angenehme Aromen und wirken dekorativ.
Jede Kategorie zeigt die Vielfalt der Kräuterwelt und hilft, die passenden Pflanzen für Ihre Bedürfnisse auszuwählen. Mit der richtigen Pflege profitieren Sie von ihrer Schönheit, ihrem Geschmack und ihren wohltuenden Eigenschaften.
Samen oder vorgezogene Kräuter: Was ist besser für Ihren Kräutergarten?
Bevor Sie mit dem Pflanzen beginnen, stellt sich eine wichtige Frage: Saatgut oder vorgezogene Kräuter – was eignet sich besser? Die Antwort hängt von Ihren Zielen, der verfügbaren Zeit und Ihrem Erfahrungsschatz ab. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt:
Warum Samen eine gute Wahl sind
Samen bieten eine beeindruckende Vielfalt. Ob klassisches Basilikum, seltene Zitronenverbene oder würziger Kerbel – die Auswahl an Sorten ist nahezu grenzenlos. Samen kosten weniger als Jungpflanzen und eignen sich besonders für größere Projekte wie Kräuterbeete oder Mischkulturen. Zudem steuern Sie den gesamten Wachstumsprozess selbst, was robuste Pflanzen und eine bessere Anpassung an Ihre Umgebung ermöglicht. Allerdings erfordert die Aussaat Geduld und etwas Erfahrung, da die Keimung und die Pflege der zarten Pflänzchen Sorgfalt erfordern.
Vorteile vorgezogener Kräuter
Vorgezogene Kräuter punkten mit sofortiger Einsatzbereitschaft. Sie pflanzen die Jungpflanzen direkt ein und können oft schon nach kurzer Zeit die ersten Blätter ernten. Diese Variante spart Zeit und reduziert den Pflegeaufwand, da die Pflanzen die empfindliche Keimphase bereits hinter sich haben. Vor allem für Unerfahrene und alle, die schnell Ergebnisse sehen möchten, bieten sich vorgezogene Kräuter an. Allerdings ist die Sortenauswahl häufig begrenzter, und die Kosten liegen höher als bei Saatgut.
Welche Wahl passt zu Ihnen?
- Für Unerfahrene: Vorgezogene Kräuter bieten eine einfache und schnelle Möglichkeit, in die Welt der Kräuterzucht einzusteigen.
- Für Fortgeschrittene: Saatgut eröffnet kreative Möglichkeiten und erlaubt die Gestaltung individueller Kräutergärten.
- Für spontane Projekte: Wer kurzfristig frische Kräuter benötigt, profitiert von der Sofortverfügbarkeit vorgezogener Pflanzen.
- Für langfristige Planung: Samen eignen sich für eine nachhaltige und kosteneffiziente Gestaltung größerer Flächen.
Die perfekte Kombination
Eine Mischung aus beiden Varianten bringt das Beste aus beiden Welten. Säen Sie robuste Kräuter wie Basilikum oder Thymian aus und ergänzen Sie empfindliche oder sofort benötigte Sorten wie Minze oder Rosmarin mit Jungpflanzen. So verbinden Sie Vielfalt, Flexibilität und Effizienz.
Kräuter im Garten: Tipps für aromatische Vielfalt
Ein Kräutergarten bringt frische Aromen und natürliche Schönheit in jeden Außenbereich. Mit der richtigen Planung und Umsetzung setzen Sie Ihre Kräuter optimal in Szene und profitieren von einer reichen Ernte:
1. Den besten Standort auswählen
Sonnige und windgeschützte Plätze bieten ideale Bedingungen für die meisten Kräuter. Mediterrane Sorten wie Rosmarin oder Oregano bevorzugen durchlässige Böden und volle Sonne. Petersilie oder Schnittlauch gedeihen auch im Halbschatten. Platzieren Sie Kräuter mit ähnlichen Bedürfnissen nebeneinander, um Pflege und Wachstum zu erleichtern. Unsere Übersicht verrät Ihnen mehr:
- Sonnige Standorte: Kräuter wie Basilikum, Rosmarin und Thymian gedeihen am besten, wenn sie täglich mindestens 6 Stunden direkter Sonne ausgesetzt sind.
- Halbschattige Standorte: Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Koriander kommen auch mit etwas weniger Sonnenlicht zurecht und bevorzugen gemäßigt schattige Orte.
- Schattige Standorte: Bärlauch und Waldmeister wachsen gut an Stellen mit wenig direkter Sonneneinstrahlung und bevorzugen kühlere, schattige Bedingungen.
- Trockene und durchlässige Böden: Rosmarin, Thymian und Lavendel gedeihen in Böden, die schnell abtrocknen und keine Staunässe zulassen.
- Feuchte und nährstoffreiche Böden: Minze, Petersilie und Schnittlauch bevorzugen feuchte, gut durchlässige, aber nährstoffhaltige Böden.
- Lockerer, kalkhaltiger Boden: Oregano, Salbei und Rosmarin lieben leicht kalkhaltige, lockere Böden, die nicht zu schwer oder nass sind.
Mit dieser Übersicht pflanzen Sie die Kräuter passend zu den jeweiligen Standortbedingungen und erzielen so das beste Wachstum und eine reiche Ernte .
2. Kräuter anpflanzen: Wann beginnt die ideale Zeit für Ihre Lieblingssorten?
Der richtige Zeitpunkt für das Pflanzen und Säen von Kräutern entscheidet über das spätere Wachstum und die Ernte. Ob für die Küche, als Tee oder Heilpflanze – der Zeitpunkt beeinflusst maßgeblich die Qualität und den Ertrag:
Frühling, besonders der Monat April, bietet sich an für die Aussaat der meisten Kräuter. Zu dieser Zeit steigen die Temperaturen, und die Frostgefahr sinkt. Der Boden erwärmt sich, was den Kräutern das Wachstum erleichtert. Petersilie, Schnittlauch und Dill säen Sie nun direkt ins Freiland, da sie kältere Temperaturen vertragen. Für empfindlichere Kräuter wie Basilikum, Koriander oder Thymian warten Sie besser bis nach den „Eisheiligen“ Mitte Mai. Diese Kräuter benötigen wärmeres Wetter, um optimal zu gedeihen.
Im Sommer geht es nicht nur um Pflege, sondern auch um Nachsaat. Kräuter wie Minze, Zitronenmelisse oder Oregano gedeihen in dieser Zeit besonders gut. Wer früh im Jahr mit der Aussaat begann, kann nun die ersten Kräuter ernten. Außerdem bietet der Sommer die Gelegenheit, neue Kräuter nachzusäen, um die Ernte zu verlängern. Kräuter wie Minze, die sich stark ausbreiten, brauchen im Sommer ausreichend Platz. Achten Sie darauf, diese regelmäßig zu schneiden und von Unkraut zu befreien.
3. Kräuter erfolgreich aussäen
Bei der Aussaat von Kräutern ist es wichtig, die richtigen Abstände zwischen den Samen zu lassen, um ein gesundes Wachstum zu ermöglichen. Säen Sie die Samen in kleinen Reihen, wobei Sie den Abstand je nach Kräuterart variieren. Petersilie benötigt etwas mehr Platz, während Sie Kräuter wie Dill oder Koriander dichter säen. Decken Sie die Samen mit einer dünnen Schicht Erde ab, um sie vor der Austrocknung zu schützen. Nach der Aussaat ist es wichtig, die jungen Kräuter regelmäßig zu pflegen. Achten Sie darauf, dass der Boden nicht austrocknet, besonders in den ersten Wochen nach der Aussaat. Gießen Sie die Aussaat regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Ein feiner Sprühnebel eignet sich besser, als das Gießen mit starkem Wasserstrahl, um die Samen nicht zu verschieben. Wenn die Keimlinge groß genug sind, dünnen Sie sie vorsichtig aus, um Platz für kräftige Pflanzen zu schaffen.
4. Jungpflanzen richtig einsetzen
Setzen Sie Jungpflanzen ins Freiland, sobald die Frostgefahr vorüber ist und die Temperaturen steigen. Bereiten Sie den Boden vor, lockern Sie ihn und entfernen Sie Unkraut. Graben Sie Pflanzlöcher, die doppelt so groß wie der Wurzelballen der Jungpflanze sind. Setzen Sie die Pflanzen vorsichtig ein und achten Sie darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen. Drücken Sie die Erde rund um die Pflanze an, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Gießen Sie nach dem Einsetzen gründlich, damit sich die Wurzeln schnell im Boden verankern. Achten Sie auf regelmäßige Wassergaben und verhindern Sie, dass der Boden austrocknet.
Kräuter in Töpfen pflanzen: Einfache Tipps für frischen Genuss
Das Pflanzen von Kräutern in Töpfen bringt frische Aromen direkt auf Balkon oder Fensterbank. Diese Methode eignet sich hervorragend für kleine Gärten, Terrassen oder auch für den Innenbereich und bietet viel Flexibilität. So können Sie jederzeit auf Ihre Kräuter zugreifen, egal ob für die Küche oder als dekorative Bereicherung. Mit den richtigen Töpfen, der passenden Erde und etwas Pflege gedeihen Ihre Kräuter prächtig und bereichern Ihre Räume und Mahlzeiten. Im folgenden Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Kräuter erfolgreich in Töpfen pflanzen:
1. Die Wahl der richtigen Behälter
Wählen Sie für Kräuter ausreichend große Töpfe, die genügend Platz für das Wurzelwachstum bieten. Achten Sie darauf, dass die Behälter Abflusslöcher besitzen, um Staunässe zu vermeiden. Kräuter wie Basilikum oder Minze benötigen tiefe Töpfe, während Kräuter wie Schnittlauch oder Petersilie in flacheren Behältern gut gedeihen.
2. Boden und Substrat vorbereiten
Verwenden Sie gut durchlässiges Substrat, das Staunässe verhindert. Ein hochwertiges Kräuter- oder Universalerde-Gemisch eignet sich am besten. Mischen Sie bei Bedarf etwas Sand unter, um die Drainage zu verbessern. Befüllen Sie den Topf mit Erde, lassen Sie jedoch ein wenig Platz zum oberen Rand, um das Gießen zu erleichtern.
3. Kräuter pflanzen
Graben Sie ein kleines Loch in die Erde, das groß genug ist, um den Wurzelballen der Pflanze aufzunehmen. Setzen Sie die Pflanze vorsichtig hinein und füllen Sie das Loch mit Erde auf. Achten Sie darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen und die Pflanze in derselben Tiefe zu setzen wie zuvor im Topf. Drücken Sie die Erde leicht an, um die Pflanze zu stabilisieren.
4. Wässern und Pflege
Gießen Sie die Pflanzen nach dem Einpflanzen gründlich, damit sich die Wurzeln gut im neuen Substrat verankern. Achten Sie darauf, regelmäßig zu gießen, besonders während der Sommermonate, da Töpfe und Kübel schneller austrocknen als der Boden im Garten. Vermeiden Sie jedoch Staunässe, indem Sie überschüssiges Wasser abfließen lassen.
So pflegen Sie Ihre Kräuter richtig
Egal, ob Sie auf der Fensterbank, dem Balkon oder im Garten Kräuter anbauen – eine richtige Pflege sorgt dafür, dass Ihre Pflanzen kräftig wachsen. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Ihre Kräuter optimal pflegen, damit sie gesund bleiben und Ihnen viele köstliche Aromen bieten.
1. Regelmäßiges Gießen: Nicht zu viel, nicht zu wenig
Kräuter benötigen regelmäßige Wassergaben, um gut zu wachsen. Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein. Staunässe ist ein häufiger Fehler bei der Kräuterpflege und kann zu Wurzelfäule führen. Achten Sie darauf, dass der Boden gut abfließt, besonders bei Pflanzen in Töpfen. Gießen Sie lieber regelmäßig und in kleinen Mengen, anstatt einmal stark zu wässern. Im Garten empfehlen sich hierfür besonders Tropfschläuche. Bei Kräutern wie Rosmarin oder Oregano, die trockene Bedingungen mögen, reduzieren Sie die Wassermenge entsprechend.
2. Düngen: Nährstoffe für ein kräftiges Wachstum
Auch Kräuter brauchen Nährstoffe, um gut zu wachsen. Verwenden Sie einen organischen Dünger oder Kompost, um den Boden mit damit zu versorgen. Düngen Sie Ihre Kräuter alle vier bis sechs Wochen während der Wachstumsperiode im Frühling und Sommer. Achten Sie darauf, dass der Dünger nicht zu stickstoffreich ist, da dies das Wachstum der Blätter auf Kosten der Aromen fördert. Einige Kräuter wie Lavendel oder Thymian benötigen weniger Dünger und gedeihen auch in nährstoffärmeren Böden.
3. Richtiges Schneiden: Fördert neues Wachstum
Das regelmäßige Schneiden oder Ernten von Kräutern fördert das buschige Wachstum und verhindert, dass die Pflanzen zu lang und dünn werden. Schneiden Sie die Kräuter am besten vor der Blüte, wenn sie die stärkste Aromenbildung besitzen. Entfernen Sie verwelkte Blätter und Triebe, um die Pflanze gesund zu halten. Bei Kräutern wie Basilikum ernten Sie regelmäßig die obersten Blätter, damit die Pflanze weiterwächst und neue Triebe bildet. Achten Sie darauf, nicht mehr als ein Drittel auf einmal abzuschneiden, um die Pflanze nicht zu schwächen.
4. Kräuter anpflanzen: Wann schützen Sie die Saat vor Frösten?
Einige Kräuter sind winterhart und können draußen überwintern, während andere im Winter Schutz benötigen. Rosmarin oder Salbei vertragen mildere Winter, benötigen aber bei starkem Frost Schutz. Stellen Sie diese Pflanzen in Töpfen an einen geschützten Ort, etwa an eine Wand oder in ein unbeheiztes Gewächshaus. Wenn Ihre Kräuter in einem Topf wachsen, bringen Sie sie vor dem ersten Frost ins Haus oder in ein frostfreies Winterquartier. Weniger winterfeste Kräuter wie Basilikum oder Minze ernten Sie vor dem Wintereinbruch geerntet und trocknen Sie bei Bedarf.
5. Krankheiten und Schädlinge vermeiden
Kräuter besitzen in der Regel eine hohe Resistenz gegenüber Schädlingen und Krankheiten, aber auch sie sind gelegentlich von Blattläusen, Schnecken oder Mehltau betroffen. Achten Sie regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen und entfernen Sie befallene Blätter oder Pflanzenreste sofort. Verwenden Sie natürliche Pflanzenschutzmittel wie Niemöl oder Seifenlauge, um die Pflanzen zu schützen. Auch eine gute Belüftung der Kräuter trägt dazu bei, Pilzkrankheiten zu verhindern.
Notwendige Werkzeuge zum Pflanzen von Kräutern
Für das erfolgreiche Pflanzen und Pflegen von Kräutern benötigen Sie einige wichtige Gartengeräte und Werkzeuge: Gartenhandschuhe schützen Ihre Hände vor scharfen Kanten und Erde, während Sie arbeiten. Mit einem Spaten graben Sie größere Löcher und lockern den Boden auf, um den Kräutern ein gutes Fundament zu geben. Eine Kelle ist hilfreich, um präzise Löcher für die Pflanzen zu stechen und die Erde rund um die Wurzeln gleichmäßig zu verteilen. Achten Sie darauf, regelmäßig zu gießen – eine Gießkanne mit feiner Brause sorgt dafür, dass Sie Ihre Kräuter sanft und gleichmäßig bewässern.
Ein Unkrautstecher hilft Ihnen dabei, ungewolltes Unkraut zu entfernen, ohne Ihre Kräuter zu beschädigen. Mit einem Rechen glätten Sie die Erde und entfernen grobe Klumpen. Verwenden Sie qualitativ hochwertige Erde und Kompost, um eine gute Nährstoffversorgung sicherzustellen. Ein Pflanzstäbchen oder Markierer zeigt Ihnen, welche Kräuter wo wachsen, besonders wenn Sie verschiedene Sorten im selben Beet pflanzen. Mit einer Pflanzenschere schneiden Sie regelmäßig die Triebe zurück und fördern so kräftiges Wachstum. All diese Werkzeuge helfen Ihnen dabei, Ihre Kräuter erfolgreich zu pflanzen und optimal zu pflegen.
Kleines Kräuter-ABC
Denken Sie bei der Einrichtung Ihres Kräutergartens sorgfältig über die Pflanzen nach, von denen Sie am meisten profitieren. Unser Kräuter-ABC verschafft Ihnen eine Übersicht:
- Alant bevorzugt sonnige Lagen und gut durchlässigen Boden. Alant ist eine alte Heilpflanze, die besonders bei Verdauungsproblemen hilfreich ist. Ihre Wurzeln finden auch Anwendung in Tees und als Heilmittel.
- Bärlauch wächst am liebsten im Halbschatten und in feuchten, humusreichen Böden. Bärlauch eignet sich perfekt für Pesto und Salate und ist eine der ersten Kräuterpflanzen im Frühjahr.
- Basilikum liebt warme, sonnige Plätze und durchlässigen Boden. Es ist ein unverzichtbares Kraut für italienische Gerichte und verleiht Pasta, Soßen und Pizzen ein unverwechselbares Aroma.
- Dill mag sonnige, gut durchlässige Böden und wächst schnell. Er eignet sich hervorragend für Fischgerichte und zum Einlegen von Gurken. Auch in Soßen und Dressings bringt Dill eine frische Note.
- Estragon bevorzugt sonnige Lagen und gut durchlässigen Boden. Estragon verleiht Soßen, besonders der berühmten Béarnaise, und Fischgerichten ein einzigartiges, leicht anisartiges Aroma.
- Fenchel gedeiht am besten in sonnigen, gut durchlässigen Böden. Seine aromatischen, leicht süßlichen Samen sind eine Bereicherung für Salate, Fischgerichte und Tees.
- Koriander bevorzugt warme, sonnige Lagen und wird häufig in asiatischen und mexikanischen Gerichten verwendet. Sowohl die Blätter als auch die Samen sind essbar und bieten ein frisches, würziges Aroma.
- Kapuzinerkresse liebt sonnige, gut durchlässige Böden. Sowohl die Blätter als auch die Blüten der Kapuzinerkresse sind essbar und bieten eine würzige Note in Salaten.
- Koriander bevorzugt warme, sonnige Lagen und wird häufig in asiatischen und mexikanischen Gerichten verwendet. Sowohl die Blätter als auch die Samen sind essbar und bieten ein frisches, würziges Aroma.
- Lavendel gedeiht am besten an einem sonnigen, trockenen Standort. Neben der Verwendung in Tees und als Zutat in Desserts ist er auch ein natürlicher Insektenschutz und verleiht dem Garten eine beruhigende Atmosphäre.
- Lorbeer bevorzugt einen sonnigen Standort und gedeiht in gut durchlässigem Boden. Lorbeerblätter finden in Eintöpfen, Braten und Soßen Anwendung und verleihen Gerichten ein intensives Aroma.
- Majoran benötigt einen sonnigen Platz und wächst gut in trockenem, durchlässigem Boden. Er ist perfekt für Suppen, Fleischgerichte und Salate, besonders in der mediterranen Küche.
- Minze wächst schnell und bevorzugt sonnige bis halbschattige Lagen. Sie benötigt regelmäßige Wassergaben und gedeiht besonders gut in feuchtem Boden. Minze eignet sich für Tees, Cocktails und Desserts.
- Oregano ist ein robustes Kraut, das in sonnigen, trockenen Stellen wächst. Besonders in der mediterranen Küche ist Oregano unverzichtbar und passt perfekt zu Tomatensoßen und gegrilltem Gemüse.
- Petersilie wächst sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Orten und ist in der Küche äußerst vielseitig. Sie verfeinert Suppen, Soßen und Salate und versorgt den Körper mit wertvollen Vitaminen und Eisen.
- Rosmarin bevorzugt sonnige Lagen und trockenen, gut durchlässigen Boden. Er verleiht mediterranen Gerichten wie Lamm, Kartoffeln und Brot ein intensives Aroma und eignet sich auch hervorragend für Grillgerichte.
- Salbei wächst am liebsten in trockenen, sonnigen Bereichen. Er hat ein intensives Aroma und eignet sich hervorragend für Fleischgerichte, Soßen oder als Tee. Salbei ist zudem ein Heilkraut, das bei Erkältungen hilfreich ist.
- Schnittlauch ist ein einfach zu pflegendes Kraut, das in sonnigen bis halbschattigen Bereichen gedeiht. Perfekt für die Garnitur von Salaten, Suppen oder als Zutat in Kräuterbutter.
- Thymian wächst am besten an sonnigen, trockenen Stellen. Er ist ideal für die mediterrane Küche und verleiht Fleischgerichten, Soßen und Eintöpfen ein unverwechselbares Aroma.
- Zitronenmelisse bevorzugt sonnige bis halbschattige Lagen und feuchten Boden. Sie eignet sich hervorragend für Tees und Desserts und verleiht Speisen eine frische, zitronige Note.
- Zitronenthymian wächst in sonnigen, trockenen Lagen und hat ein leicht zitroniges Aroma. Ideal für Fischgerichte und Salate oder als aromatischer Zusatz in Tees.
Diese Kräuter bieten eine Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten und passen sich unterschiedlichsten Gartenbedingungen an. Wählen Sie die Kräuter, die sowohl in Ihrer Küche als auch in Ihrem Garten für den nötigen Genuss sorgen!
Gesundheitliche Vorteile von Kräutern
Nicht zuletzt bieten Kräuter nicht nur kulinarischen Genuss, sondern auch eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile. Viele Kräuter sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und die allgemeine Gesundheit fördern. Petersilie und Koriander unterstützen beispielsweise die Verdauung und wirken entzündungshemmend. Lavendel wirkt beruhigend auf Körper und Geist, während Minze bei der Linderung von Verdauungsbeschwerden hilft. Kräuter wie Basilikum und Thymian bieten antibakterielle Eigenschaften und beugen Erkältungen vor. Durch den Anbau von Kräutern im eigenen Garten oder auf dem Balkon haben Sie stets frische, natürliche Zutaten zur Hand, die Ihre Gesundheit fördern und Ihr Wohlbefinden steigern.
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